Mehr Direktverbindungen in die Schweiz

2022 haben sich wieder deutlich mehr Privat- und Geschäftsreisende für die klimafreundliche und staufreie Reiseart mit dem Zug entschieden. Wie die SBB meldet, ist besonders bei Reisen nach Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich der Zug immer mehr das Verkehrsmittel der Wahl. Aber auch der Freizeitverkehr im Inland entwickelt sich sehr erfreulich. Deshalb baut die SBB das Angebot sowohl regional, national als auch international weiter aus.

Die SBB führt in Zusammenarbeit mit den Partnerbahnen mehr Verbindungen und zusätzliche Plätze für klimafreundliche Reisen ins Ausland ein:

  • Dank einem zusätzlichen Nachtzug nach Prag, welcher über Deutschland fährt, können neu auch Leipzig und Dresden mit dem Nachtzug ab Zürich und Basel erreicht werden.
  • Das Platzangebot in den Nachtzügen nach Hamburg, Berlin, Wien und Graz wird sukzessive ausgebaut.
  • Von Zürich nach Stuttgart verkehrt ab Dezember 2022 eine zusätzliche Direktverbindung, ab Oktober 2023 kommen drei weitere dazu. Damit steigt die Anzahl Direktverbindungen von heute 7 (respektive 8 in der Gegenrichtung) auf 11 (respektive 12). Im Laufe des Jahres kommen sukzessive modernisierte Doppelstockzüge der Deutschen Bahn zum Einsatz.
  • Die Nachfrage auf der neuen, schnelleren EC-Verbindung Zürich–München ist erfreulich hoch. An rund 40 nachfragestarken Tagen verkehrt deshalb ein zusätzlicher EuroCity-Zug zwischen den zwei Metropolen.
  • Aufgrund der anhaltend ungenügenden Pünktlichkeit der internationalen Züge aus Deutschland muss weiterhin in Basel SBB bei zwei und neu bei einem Zug in Zürich HB planmäßig umgestiegen werden. Außerdem müssen DB und SBB am Wochenende auf die geplante Einführung zusätzlicher ICE-Direktverbindungen von/nach Chur verzichten.
  • Die ICE-Linie Basel–Frankfurt Flughafen–Köln wird viermal täglich von/nach Hamburg verlängert. Dadurch ergeben sich mehr umsteigefreie Verbindungen von Basel, z.B. nach Düsseldorf, Dortmund, Essen, Münster und Bremen

Auf der Gotthard-Achse wird das Angebot am Wochenende insbesondere in den Sommermonaten ausgebaut – am Freitag dank zusätzlicher Züge von Norden Richtung Süden und am Sonntag in umgekehrter Richtung. Neue Direktverbindungen sorgen für angenehmere Reisen etwa von der Ostschweiz und Zürich nach Interlaken oder von Genf und Lausanne nach Chur. Zudem kommen Reisende dank eines neuen Nachtzugs über Leipzig und Dresden nach Prag, das Platzangebot in weiteren Nachtzügen wird sukzessive ausgebaut und zwischen Zürich und Stuttgart verkehren mehr direkte Züge.

Im Inland profitieren Business Traveller, Freizeitreisende und Berufspendler von folgenden Angebotsverbesserungen (die detaillierten Angebotsveränderungen sind unter sbb.ch/fahrplanwechsel abrufbar):

  • Neu gibt es mit dem IC81 alle zwei Stunden Direktverbindungen zwischen Romanshorn und Interlaken. Damit sind die Tourismusdestinationen des Berner Oberlands besser an die Ostschweiz und den Grossraum Zürich, inklusive Zürich Flughafen, angeschlossen. Basel und Olten profitieren mit dem IC6 von zusätzlichen Direktverbindungen ins Wallis. Neu ist auch Liestal direkt mit Visp und Brig verbunden. Zwischen Zürich und dem Wallis sowie Basel und Interlaken Ost bleibt das Taktangebot unverändert, zu bestimmten Stunden muss auf diesen Verbindungen jedoch in Bern umgestiegen werden.
  • Zwischen Zürich und Chur verkehren die IC3 am Wochenende fast durchgehend im Halbstundentakt.
  • Neu gibt es am Wochenende zwei IC-Direktverbindungen zwischen Genf und Chur via Lausanne und Bern – damit ist das Bündnerland direkt aus der Westschweiz erreichbar.
  • Dank zwei zusätzlichen Direktverbindungen mit dem IC2 gelangen Reisende von Montag bis Freitag früher umsteigefrei vom Tessin nach Zürich (Abfahrt in Chiasso um 06.04 Uhr sowie 07.04 Uhr).
  • Auch von Arth-Goldau nach Zürich verkehrt von Montag bis Freitag eine zusätzliche Frühverbindung (Abfahrt in Arth-Goldau um 06.45 Uhr).
  • Während des Frühlingssemesters verkehrt vorübergehend am Sonntagabend ein Direktzug ab Bellinzona via Luzern nach Bern und Lausanne.
  • Freizeitreisende und Tessiner Wochenend-Pendler profitieren insbesondere im Sommerhalbjahr von zusätzlichen Verbindungen mit dem IC2 am Freitagnachmittag von Zürich ins Tessin und am Sonntagnachmittag vom Tessin nach Zürich.
  • Neu halten in Altdorf die IC21 statt wie bisher die IC2. Damit erhält Altdorf neue Direktverbindungen nach Luzern, Olten und Basel. Zudem halten neu zwei EC-Züge von und nach Mailand in Altdorf.
  • Der IC2-Frühzug von Bellinzona nach Zürich am Sonntagmorgen verkehrt aufgrund der tiefen Nachfrage nicht mehr.

Quelle: SBB / DMM