Mehr Pkw im Mai neu zugelassen

Um 9 % zugelegt haben die deutschen Pkw-Neuzulassungen im Mai 2019. Angemeldet bei den Zulassungsstellen wurden 332.962 Neuwagen. 209.462 davon waren gewerbliche Neuzulassungen. Der Anteil der gewerblichen Zulassungen betrug 62,9 % (+12,1 %).

Allerdings standen zwei Arbeitstage mehr zur Verfügung als im Mai 2018. Aussagekräftiger wird der Zweimonatsvergleich Mai/Juni sein, da es im Juni drei Arbeitstage weniger als im Vorjahresmonat gibt. Im bisherigen Jahresverlauf wurden 1,5 Mio. Pkw neu zugelassen, das entspricht einem Plus von 2 %. Der Auftragseingang aus dem Inland legte im Mai um rund 8 % zu. Inländische Kunden bestellten seit Januar knapp 8 % mehr Pkw als im vergangenen Jahr. Die Order aus dem Ausland gingen um 10 % zurück. Nach fünf Monaten steht hier ein Minus von 7 % in den Büchern. 

Bei den deutschen Marken erreichten BMW (+41,9 %), Smart (+36,3 %), Ford (+18,0 %) und Opel (+15,2 %) zweistellige Zulassungssteigerungen, ebenfalls im Plus lagen Mercedes (+9,5 %) und Porsche (+3,9 %). Rückgänge zeigten sich bei Audi (-4,3 %), VW (-4,6 %) und Mini (-17,4 %). Der größte Neuzulassungsanteil entfiel auf die Marke VW (18,3 %).

Bei den Importmarken sorgte Tesla (+116,5 %) für die höchste Zulassungssteigerung in der Monatsbilanz, gefolgt von Lexus (+97,2 %) und Volvo (+77,2 %). Rückgänge von mehr als -30 Prozent zeigten sich hingegen bei DS (-32,4 %), Honda (-33,4 %), Subaru (-35,2 %) und Alfa Romeo (-54,4 %). Skoda war mit 5,6 Prozent die anteilsstärkste Importmarke, gefolgt von Seat mit 4,2 %.

Die meisten Neufahrzeuge waren der Kompaktklasse zuzuordnen. Ihr Anteil betrug 20,5 % (+1,6 %), dicht gefolgt von den SUVs, die mit einem Plus von +32,0 % auf einen Neuzulassungsanteil von 20,3 % kamen. Die Oberklasse war im Mai am wenigsten gefragt, ihr Anteil betrug 0,8 Prozent (-4,9 %).

59,0 % der Neuwagen waren Benziner (+0,7 %), 33,3 % waren mit einem Dieselantrieb ausgestattet (+16,2 %). Bei den alternativen Antrieben zeigten sich überwiegend positive Entwicklungen. 4.630 Elektro-Pkw wurden neu zugelassen (1,4 %/+100,4 %) sowie 19.306 Hybride (5,8 %/+87,5 %), darunter 3.269 Plug-ins (1,0 %/+32,6 %). Des Weiteren wurden 926 Flüssiggas-Pkw (0,3 %/+120,5 %) und 766 Erdgasfahrzeuge (0,2 %/-50,2 %) neu zugelassen.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw lag bei 158,3 g/km.

Die deutschen Pkw-Hersteller haben im Mai 445.700 Pkw gefertigt, 2 % mehr als im Vorjahr. Im Zeitraum von Januar bis Mai liefen 2,1 Mio. Neuwagen vom Band (-10 %). Der Export konnte sein Vorjahresniveau im Mai nicht halten. Es wurden 328.000 fabrikneue Pkw an Kunden in aller Welt ausgeliefert (-3  %). . Nach fünf Monaten haben deutsche Hersteller 1,6 Mio. Pkw exportiert, 12 % weniger als im vergangenen Jahr. 

Die privaten Neuzulassungen legten im Mai um 4,5 % auf 123.500 Einheiten zu. Im gesamten Jahresverlauf war der Privatmarkt aber rückläufig, erreichte aber dennoch sein zweithöchstes Niveau seit 2009. Die Importmarken steigerten ihren Anteil an den privaten Zulassungen auf über 47 % (Vorjahr 45,9 %).

Die Neuzulassungen von Diesel-Pkw zogen seit Anfang 2019 um 4,5 % gegenüber dem Vergleichszeitraum an. Damit wurden in den ersten fünf Monaten 33,2 % aller Neuwagen mit Dieselmotor ausgeliefert (Vorjahreszeitraum: 32,3 %). Quelle: KBA / DMM