Mehr Züge und kürzere Fahrzeiten in Holland

Die niederländische Staatsbahn NS wird zum Fahrplanwechsel 2020 verkürzte Reisezeiten und mehr Umsteigemöglichkeiten bieten. Auch soll die Anzahl der Züge pro Stunde nach Möglichkeit erhöht werden.

So wird beispielsweise die Reisezeit für Sprinter-Reisende in den nördlichen Niederlanden kürzer und die Anzahl der Intercity-Züge zwischen Amersfoort und Utrecht von vier auf sechs pro Stunde steigen. Es wird auch zusätzliche Sprinter zwischen Harderwijk und Amersfoort geben. Im Sommer will NS künftig sechs Züge pro Stunde nach Zandvoort aan Zee fahren lassen.

Durch den Einsatz neuer elektrischer Triebzüge können die Sprinter 4 Minuten schneller zwischen Groningen und Zwolle sowie zwischen Leeuwarden und Meppel fahren. Ein besserer Transfer in Meppel wird es Sprinter-Reisenden aus Friesland ermöglichen, eine Viertelstunde schneller von und zur Randstad zu fahren. Die stündliche Verteilung der Züge soll verbessert werden, damit die Fahrgäste nicht so lange auf den Zug warten müssen. Rund 16.000 Reisende profitieren von diesen Veränderungen.

NS will zudem die Anzahl der Intercity-Züge zwischen Amersfoort und Utrecht von vier auf sechs pro Stunde erhöhen. Dies schafft mehr Reisemöglichkeiten und verbessert die Chancen auf einen Sitzplatz. Davon profitieren rund 15.000 Reisende. NS sieht die Zahl der Passagiere zwischen Utrecht und Deventer wachsen und beschließt daher, diesen Intercity während der Stoßzeiten nach Apeldoorn und Deventer zu verlängern. Die Anzahl der Züge wächst auf drei  pro Stunde. Es wird erwartet, dass rund 1.000 Reisende täglich davon profitieren werden. NS plant auch den Betrieb zusätzlicher Züge zwischen Harderwijk, Nijkerk und Amersfoort. Diese fahren viermal morgens in der Hauptverkehrszeit Richtung Amersfoort und viermal abends in der Hauptverkehrszeit Richtung Harderwijk. Durch den Einsatz neuer Züge wird der Sprinter zwischen Amersfoort und Zwolle zwei bis drei Minuten schneller sein.

Im Sinne einer engeren Verzahlung der Verkehrsträger Bahn, Bus, Straßenbahn, U-Bahn und Zügen von anderen Anbietern führt die NS zusammen mit ProRail Konsultationen mit den Regionalbehörden und den anderen Verkehrsbetrieben durch. Nach Rücksprache mit den Regionalbehörden und Fahrgastorganisationen wird NS bei ProRail die endgültige Kapazität für den Fahrplan im April beantragen. Quelle: NS / DMM