Der gebürtige Schrobenhausener hatte in München Maschinenbau studiert und in Ingolstadt bei Audi Karriere gemacht: Das Arbeitsleben des Ingenieurs war geprägt von seiner Leidenschaft für die Marke mit den vier Ringen. Über 35 Jahre lang war Dick im VW-Konzern beschäftigt, von 2007 bis zu seinem Ausscheiden 2012 als Technik-Vorstand bei Audi. Michael Dick war im Unternehmen auch wegen seiner offenen und großzügigen Art geschätzt. " Ich gehe auf dem Höhepunkt meiner Karriere, das ist ein gutes Gefühl. Und ich wäre nie auf die Idee gekommen, zu BMW oder Mercedes zu gehen, das hätte mir mein Stolz verboten", sagte Dick im Abschiedsinterview der Ingolstädter Zeitung „Donaukurier“.
Der Ausbau der Modellreihen (unter anderem mit dem A1 als Einstiegsfahrzeug), die Elektrifizierung des Antriebsstrangs, die Festigung Audis in der Oberklasse mit dem A8 sind drei der Meilensteine, die in die Ära von Michael Dick als obersten Entwickler bei Audi fallen. Zu Dicks Zeit befand sich Audi im Höhenflug. Das Ziel, BMW und Mercedes zu überholen und größter Premiumhersteller der Welt zu werden, galt als durchaus realistisch. Das Unternehmen erweiterte seine Modellpalette um das Einstiegsmodell A1 und unternahm mit ihm als Entwicklungschef erste Schritte in Richtung Elektrifizierung mit dem A1 e-tron und dem R8 e-tron. Quelle: Audi / Donaukurier / DMM