Mit modernster Antriebstechnik ins Modelljahr 2019

Technologie vom Feinsten, prägendes Design und Effizienz sind die Merkmale, mit denen Jaguar Land Rover seinen begonnenen Siegeszug auch in Deutschland fortsetzen will. Neu sind Plug-in-Hybrid-Antriebe bei Range Rover und Range Rover Sport sowie neue Leistungsstufen beim V6-Dieselaggregat von Velar unf Discovery. Wir haben die Fahrzeuge im verschneiten Münchner Umland gefahren. Und JLR-Geschäftsführer Jan-Kas van der Stelt gab einen Ausblick auf die Zukunft des britischen Premium-Autobauers.

JLR präsentierte im Umland von München die Modelljahrgänge 2019 von Range Rover, -Sport, Discovery und Velar. Sie alle bekommen modernste Atriebstechnik, die beiden Rang Rover auch Plug-in-Hybridtechnik. Foto: GZ

Dem Zeitgeist und Kundenwunsch nach mehr Umweltverträglichkeit folgend wird der Hersteller seine gesamte Modellpalette noch umweltfreundlicher gestalten. So sind bereits alle Modelle auf das Testverfahren WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure) umgestellt. So verfügen jetzt Range Rover und Range Rover Sport über einen Plug-in-Hybridantrie. Rein elektrisch kommen die beiden Fahrzeuge bis zu 48 km weit und erfüllen damit die Bedingungen für die um 50 % reduzierte Dienstwagensteuer. „Bis 2020 wollen wir alle Fahrzeuge elektrifizieren, auch den neuen Evoque, der als Mild-Hybrid (48 V-Technik) und als Plug-in-Hybrid erscheinen wird“, so Andreas Latt, Leiter Technik  JLR Deutschland.

In der Hybridvariante P400e arbeitet ein 2,0 l Vierzylinderturbobenziner mit 300 PS, der von einem 105 kW starken E-Motor unterstützt wird. Zusammen ergibt sich eine Systemleistung von 297 kW bzw. 404 PS. Mit 640 Nm sind die Halbstromer bärenstark und gleichzeitig sparsam: Den Durchschnittsverbrauch gab Latt mit 2,8 l/100 km an bei einem CO2-Ausstoß von 74 Gramm/km. An Bord ist eine 13,1 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie. Benzin- und E-Motor können entweder im Parallel-Hybrid-Modus als Standardeinstellung genutzt werden oder im EV- bzw. Elektromodus. Im E-Betrieb lässt sich bis zu 137 km/h schnell fahren.

Vorteil für gewerbliche bzw. auch Flottenkunden: Werden die beiden P400e-Fahrzeuge als Geschäftswagen mit privater Nutzung genutzt, reduziert sich der zu versteuernde geldwerte Vorteil (1 %-Methode) um die Hälfte.

Natürlich werden Verbrenner auch in den nächsten Jahren in Deutschland noch dominant bleiben, auch der Diesel. Am Selbstzünder haben die JLR-Ingenieure weiter getüftelt, um ihn noch sauberer zu machen. Und so können die Kunden, mehrheitlich die geschäftliche Klientel, mit den drei neuen V6 Twinturbo-Dieselaggregaten für die Modelle Discovery, Velar, Range Rover und RR Sport buchstäblich aus dem Vollen schöpfen. Die Leistungsdaten und Verbräuche können sich sehen lassen:
183 kW (249 PS) und 600 Nm Drehmoment
202 kW (275 PS) und 625 Nm
221 kW (300 PS) bzw. 225 kW (306 PS) und 700 Nm.
Die neuen Selbstzünder erfüllen die neue Abgasnorm Euro 6d-TEMP. Die kombinierten Verbrauchswerte sind mit „ab 6,6 l/100 km“ angegeben.

Bei den beiden Benzinerversionen des Velar mit 184 kW (250 PS) bzw. 221 kW /300 PS) wurde zum Modelljahr 2019 das Tankvolumen von 63 auf 82 Liter angehoben. Den Wagen, einer unserer Tipps, kann man mit von Kvadrat entwickelten Premium-Stoffsitzbezügen ordern. Zudem hat das Modell jetzt eine adaptive Geschwindigkeitsregelung nebst Lenkassistent an Bord und einen weiterentwickelten Notfall-Bremsassistent. Eine weitere gute Nachricht: Serienmäßig sind im Velar Rückfahrkamera, Einparkhilfe vorn und hinten, Aufmerksamkeitsassistent, Notfall- und Spurhilfeassistent. Und von Haus aus verbaut ist die intelligente aktive Fahrwerkssteuerung sowie die Luftfederung bei den V6-Dieseln.

Jan-Kas van der Stelt (46), seit einem Jahr Geschäftsführer der Jaguar Land Rover Deutschland GmbH, ging auch kurz auf die zweite Generation des Evoque ein, die leider in München bei der Roadshow fehlte. Sie kommt am 06. April in den Handel. Vom bisherigen Evoque verkauften die Briten weltweit 770.000 Einheiten. Der neue Evoque kommt als Mild- und als Plug-in-Hybrid (2020). Außerdem avisierte van der Stelt einen neuen Defender. Hervorragend angelaufen ist auch der rein elektrisch iPACE. Von diesem Modell, das in Deutschland 2018 nu in homöopathischen Dosen zu haben war, sind alle begeistert. Allein 3.000 Einheiten gingen gleich mal in die Niederlande, wo das Thema E-Mobilität eine weitaus größere Rolle spielt als in Deutschland. Die Liefersituation soll sich aber bundesweit 2019 erheblich verbessern.

Als besonders wichtig bezeichnete der Deutschlandchef auch die Autohaus-Experience. So wird nach und nach die neue CI „Arch“ mit sehr einladendem Interieur, eigener Suite SVO (Special Vehicle Operations) u.v.a.m. in den Städten umgesetzt, wobei JLR in Bayern schon sehr weit vorangekommen ist. Quelle: JLR / DMM