Mobilität von morgen muss nachhaltiger werden

Nachhaltig und umweltfreundlich - diese Kriterien muss nach Meinung der Deutschen die Mobilität der Zukunft erfüllen. Das ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Befragung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) unter 2.020 Befragten, die im Auftrag von Tank & Rast, dem führenden Infrastrukturdienstleister an den deutschen Autobahnen, durchgeführt wurde.

35 % der Deutschen glauben, dass Elektro- oder Hybridautos den Verbrennungsmotor bis 2030 ablösen. Foto: Nissan

Nahezu die Hälfte der Teilnehmer an der Studie (43 %) erwartet von einer zukunftsfähigen Mobilität an erster Stelle Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit. Zugleich geht bereits jeder vierte Befragte (26 %) davon aus, dass neue Mobilitätskonzepte bis zum Jahr 2030 tatsächlich zu einer besseren Luft- und Umweltschutzbilanz führen werden. Auch mit Blick auf alternative Antriebstechniken zeigen sich die Deutschen optimistisch: Jeder dritte Befragte (35 %) glaubt, dass Elektro- oder Hybridautos den Verbrennungsmotor bis 2030 ablösen.

Heute ist der private Pkw mit Verbrennungsmotor zwar noch das mit Abstand meist genutzte Verkehrsmittel - beinahe drei Viertel (72 %) nutzen ihn täglich bis mehrmals pro Woche. Der Pkw mit Elektro- oder Hybridantrieb wird jedoch immer beliebter: Bereits nahezu jeder elfte Deutsche (9 %) setzt auf ein solches Fahrzeug im privaten Umfeld. Die GfK-Umfrage zeigt außerdem, dass fast jeder achte Deutsche (12 %) von Shared Mobility-Angeboten wie Car Sharing Gebrauch macht. Am häufigsten greifen die Berliner auf Sharing-Angebote zurück (29 %). Auch Apps zur Mobilitätsplanung erfreuen sich großer Beliebtheit: Jeder dritte Deutsche (32 %) verwendet Online-Applikationen zur integrierten Reiseplanung und -buchung.

Insgesamt geht die Mehrheit der Befragten (60 %) von einer weiter zunehmenden Mobilität der Gesellschaft bis zum Jahr 2030 aus. Trotz dieses Bedeutungszuwachses ist nur knapp jeder Fünfte (22 %) der Meinung, dass Deutschland im Wettbewerb um innovative Mobilitätskonzepte eine führende Rolle einnehmen wird. Die größten Herausforderungen für die Mobilität der Zukunft sehen die Befragten dabei in Hinblick auf hohe Kosten (51 %), Überlastung des Verkehrs durch weiterhin steigendes Verkehrsaufkommen (43 %) sowie eine mangelnde Infrastruktur für einen flächendeckenden Zugang zu allen Mobilitätsangeboten (40 %). Quelle: Tank & Rast / DMM