Muss es auch Flugverbote geben?

Flugreisen müssen drastisch reduziert werden. Autos sollten viel öfter stehen bleiben und kürzere Fahrten besser mit ÖPNV oder Fahrrad erfolgen. Und auch Euro 6 a,b,c-Diesel müssen ausgetauscht oder nachgebessert werden. Sieht so die mittelfristige Mobilität aus?

Die Bundesregierung missachtet sie, die Amerikanber zweifeln, die Schwellenländer wollen nichts davon wisse, dabei warnen Klimaforscher vehement vor den sich schon jetzt abzeichnenden katastrophalen Folgen der Erderwärmung: Die sei schon jetzt dramatischer als vorhergesagt. Geht es so weiter, und danach sieht es aus, wird das üble Folgen für das Leben überall haben. Laut Stefan Rahmstorf, Leiter des Bereichs Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, braucht es dringend eine Reduzierung um 58 % gegenüber den Werten von 2015.

Heißt konkret: Flugreisen müssen drastisch reduziert werden, das Auto muss viel öfter stehen bleiben. Der irre hohe Fleischkonsum (Deutschland ist mit großem Abstand der weltweite Verbraucher Nr. 1) muss eingedämmt werden. Das für die Produktion von Batterien für Autos, für alle mobilen Endgeräte und zahlreiche weitere elektrische Geräte benötigte Lithium, das in der Natur aufgrund seiner hohen Reaktivität nicht elementar vorkommt, ist ebenfalls sehr problematisch. Das Weltvorkommen aus kontinentalen Solen, geothermischen Solen, aus dem Hectorit-Mineral, Ölfeld-Solen und aus dem Magma-Gestein Pegmatiti wird auf 46,9 Miio. Tonnen  geschätzt und kommt hauptsächlich in Südamerika vor. Lithium wird in einem Verdunstungsprozess gewonnen, für den riesige Wassermengen benötigt werden. Die katastrophalen Folgen: Sinkende Grundwasserspiegel, austrocknende Gewässer, Wasserknappheit, Bodenkontaminierung und und und. Über alledem droht ein massiv wachsender Bedarf an Lithium für Akkus: Von einer Verdoppelung bis 2025 spricht die  Deutsche Rohstoffagentur.

Beim unsäglichen Thema Dieselgate, das ebenfalls als Klima- und Gesundheitskiller gilt, gibt es auch eine weitere beunruhigende Nachricht: Wurde beim so genannten Dieselgipfel von Bundesregierung und Autoindustrie ein Kompromiss verabschiedet betreffend Um- und Nachrüstung sowie Tausch  älterer Dieselfahrzeuge gegen Prämien, so kommt nun heraus, dass die Berliner Senatsverwaltung selbst Fahrverbote für Diesel mit der Abgasnorm Euro 6a, b und c prüfen will. Einzig die Einstufung 6d-temp wird als sauber genug erachtet. Quelle: Weltklimarat / DMM