Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim

Zwischen Frankfurt und Mannheim wird die Deutsche Bahn eine Neubaustrecke realisieren. Die Planungen für die NBS sind einen weiteren wichtigen Schritt vorangekommen: Am 30. November hat die Deutsche Bahn die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt zwischen Zeppelinheim und Nordanbindung Darmstadt beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht.

Die bestehenden Bahnstrecken zwischen Frankfurt und Mannheim, insbesondere die der Riedbahn (Frankfurt–Biblis–Mannheim) und der Main-Neckar-Bahn (Frankfurt–Darmstadt–Heidelberg), sind vollständig ausgelastet; denn die Region zählt deutschlandweit zu den Gebieten mit sehr hohem Verkehrsaufkommen. Laut Prognosen soll der Schienenverkehr auch weiterhin stark zunehmen.

Eine hochwertige Infrastruktur ist daher die Voraussetzung für ein weiteres Wachstum des Verkehrsträgers Schiene. Zwischen Frankfurt und Mannheim wurde unter dem Projektnamen „Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim“ eine neue zweigleisige Strecke geplant, die künftig tagsüber vom Personenfernverkehr und nachts vom Güterverkehr genutzt werden soll.
Neben einem knapp 200 Seiten starken Erläuterungsbericht enthalten sie detaillierte Anlagen wie etwa Lagepläne, schalltechnische Untersuchungen oder das Baulogistikkonzept. Nach der Prüfung der Unterlagen durch das Eisenbahn-Bundesamt beginnt das Genehmigungsverfahren für den so Planfeststellungsabschnitt 1. Dieser verläuft ab Zeppelinheim im Norden etwa 15 km lang parallel zur A5 bis zur etwa 2 km langen Nordanbindung Darmstadts im Süden. Die geplante Trasse führt dabei durch Gemarkungen der Städte Neu-Isenburg, Mörfelden-Walldorf und Weiterstadt sowie der Gemeinde Erzhausen.

Die Schnellfahrstrecke Frankfurt–Mannheim ist Teil des Infrastrukturentwicklungsprogramms Frankfurt RheinMain plus, das gemeinsam vom Bund, dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt/M., dem Rhein-Main- Verkehrsverbund und der DB AG vorangetrieben wird. Quelle: Deutsche Bahn / DMM