Neue Bundesregierung plant Austausch des Bahn-Vorstands

Die soeben inthronisierte neue Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD plant eine personelle Neuaufstellung des DB-Konzernvorstands.

Sowohl beim DB-Konzern als auch bei der InfraGO soll eine Neuaufstellung von Aufsichtsrat und Vorstand erfolgen mit dem Ziel,mehr Fachkompetenz abzubilden und eine Verschlankung zu erreichen. Vor alle die Union und ihr neuer Verkehrsminister drängen auf einen möglichst raschen Austausch des DB-Vorstands, der viel versprochen, aber nur wenig erfolgreich umgesetzt habe. 

Im Vorstand der DB sitzen kaum Personen, die echt eisenbahnaffin sind. Einzig der Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz (seit 22. März 2017 im Amt) kommt aus einer Eisenbahnerfamilie und weiß, wovon er spricht.

„Wir halten Deutschland in Bewegung, auch in weniger mobilen Zeiten“ beschreibt der aktuelle Vorstand seine Mission. Eine starke Schiene bedeutet, für die Mobilität der Menschen und für die logistische Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft Sorge zu tragen. Auf das Team DB war und ist Verlass… Tatsächlich aber performt das Vorstandsteam seit Jahren eher schlecht als recht. So wird seit Jahren die Pünktlichkeit im Fernverkehr kritisiert. Sie ist seit März 2025 wieder rückläufig und bewegt sich erneut unter der Zweidrittelmarke. Im April lagen die Werte tageweise sogar unter denen des DB-Güterverkehrs. 
Nach dem Willen der neuen Bundesregierung soll eine neue Mannschaft  dafür sorgen, dass die gestarteten Investitionen in die starke Schiene die Bahn wieder zu dem zuverlässigen Verkehrsmittel machen, die sie bis Ende der 1970er Jahre einmal war. Quelle: CDU/CSU und SPD / DMM