Neuer Bahnhof für Lausanne

Das Schweizer Bundesamt für Verkehr hat grünes Licht für den Umbau des Bahnhofs Lausanne gegeben. Ziel dieses Umbaus des bestehenden Bahnhofs ist insbesondere die Verlängerung der Bahnsteige, damit zwischen Genf und der Ostschweiz längere Fernverkehrszüge mit einem größeren Sitzplatzangebot eingesetzt werden können.

Ergänzend zur Verlängerung der Bahnsteige auf 420 Meter werden die Personenanlagen so angepasst, dass sie das steigende Passagieraufkommen bewältigen können. Zudem werden die Bahnsteigflächen verbreitert, und es entstehen drei neue und breitere Personenunterführungen, die den direkten Zugang zur Metro ermöglichen. Für die Arbeiten werden knapp 1,3 Mrd. Schweizer Franken (1,16 Mrd. Euro) veranschlagt. Davon werden 900 Mio. CHF ( 800 Mio. Euro) vom Bund getragen.

Der Umbau des Bahnhofs Lausanne ist außerordentlich komplex. Dies ist einerseits durch die Größe des Projekts und das städtische Umfeld, in dem es entsteht, bedingt und andererseits durch seine Verzahnung mit anderen Eisenbahnprojekten und Vorhaben Dritter.

Der Komplettumbau ist eines der wichtigsten Vorhaben des Gesamptprojekts Léman 2030. Dieses Projekt umfasst zahlreiche Bauprojekte entlang der Magistrale Lausanne–Genf, mit denen die Kapazitäten und das Angebot auf dieser Achse und darüber hinaus erhöht werden. Seit Juni 2016 und dem Baustart der neuen elektronischen Sicherungs- und Betriebslenkungsanlage (Stellwerk) wurden in der Umgebung des Bahnhofs Lausanne mehrere weitere Bauarbeiten in Verbindung mit dem Projekt Léman 2030 in Angriff genommen. Quelle: BAV / DMM