Neues Kompetenzzentrum für autonomes Fahren

Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Klaus Fröhlich, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Entwicklung und Forschung, haben den Startschuss für einen zukunftsweisenden Entwicklungsstandort gegeben, an dem die Transformation der BMW Group zur Tech Company deutlich sichtbar wird. Der Campus für autonomes Fahren in Unterschleißheim ist ein modernes Kompetenzzentrum, das optimale Rahmenbedingungen für höhere Innovationsfähigkeit, Entwicklungseffizienz und schließlich die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens schafft.

Vor 15 Monaten hat die BMW Group die Entscheidung getroffen, die Entwicklungs-kompetenzen für Fahrerassistenzsysteme und hoch- bzw. vollautomatisiertes Fahren an einem Standort zu bündeln. In Rekordzeit entstand ein Campus mit 23.000 m2 Bürofläche und Platz für 1.800 Mitarbeiter. Die optimale Infrastruktur, die räumliche Nähe zum BMW Group Forschungs- und Innovationszentrum, die unmittelbare Anbindung zur Autobahn und letztlich auch die Schnelligkeit mit der die Arbeit aufgenommen werden konnte gaben den Ausschlag für die Standortentscheidung.

Mit dem Campus in Unterschleißheim wird das Unternehmen die Entwicklung modernster Fahrerassistenzsysteme, sowie des hoch- und vollautomatisierten Fahrens vorantreiben. Dabei entstehen auch zahlreiche neue Arbeitsplätze. Allein im vergangenen Jahr wurden rund 1.000 neue Mitarbeiter für die wichtigen Zukunftstechnologien eingestellt. Besonders gesucht sind IT-Spezialisten und Softwareentwickler in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Data Analysis.

Der Campus für autonomes Fahren bietet den Entwicklern moderne neue Arbeitswelten: ein offenes Raumkonzept, intelligente und flexible Nutzung von Büroflächen, eine vielschichtige und kreative Arbeitsumgebung. Die Vorteile für die Spezialisten liegen auf der Hand: Flexibilität, Effizienz, hohe Eigenverantwortung und kurze Wege. So kann beispielsweise ein Softwareentwickler am neuen Campus seinen gerade erst geschriebenen Code sofort und mit wenigen Schritten im Fahrzeug testen.

Neue Arbeitswelten gehen einher mit einer neuen agilen Arbeits- und Führungskultur: Führungskräfte arbeiten beispielsweise auf den gleichen offenen Büroflächen wie die Mitarbeiter. Das fördert die Vernetzung, vereinfacht die Kommunikation und trägt so zur effektiven Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines hochkomplexen Produktes bei.

Die offene Campusstruktur bietet optimale Rahmenbedingungen für agile Arbeitsmodelle. Sie stellen einen wichtigen Baustein für eine zukunftsfähige und effiziente Entwicklung dar. Die BMW Group ist das erste Unternehmen in der Automobilbranche, das agile Arbeitsmodelle konsequent und flächendeckend für einen ganzen Fachbereich anwendet: Von der Forschung bis zur Serienentwicklung erfolgt die gesamte Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen und autonomem Fahren in diesen neuen Strukturen. Dabei bearbeiten kleine, interdisziplinär zusammengesetzte Feature Teams einzelne Teilprozesse eigenverantwortlich und End-to-End. Durch ihre hohe Flexibilität können sie schnell und effektiv auf neue Anforderungen reagieren. Der gesamte Softwareentwicklungsprozess gewinnt dadurch einerseits an Geschwindigkeit und kann andererseits eine extrem hohe Komplexität handhaben.

In Zeiten des disruptiven Wandels der Automobilbranche, in denen das Wettbewerbsumfeld mit neuen Playern immer komplexer wird, die Taktung bei Innovationen massiv steigt und junge Fachkräfte die Arbeitgeberattraktivität durch Zukunftsfähigkeit, moderne Arbeitsumgebung, flexible und agile Arbeitsabläufe definieren, ist ein moderner Entwicklungsstandort wie der neue Campus für autonomes Fahren mitentscheidend für die Zukunfts- und Innovationsfähigkeit des Unternehmens. Quelle: BMW Group / DMM