Im Gesamtjahr 2021 wurden bereits 34.593 Neuzulassungen von reinen Elektrofahrzeugen (BEV) und 42.467 PHEVs verzeichnet, was insgesamt einem Zuwachs von 136 % zum Vorjahreszeitraum entspricht. Damit wachsen die E-Fahrzeuge weiter entgegen dem rückläufigen Gesamtzulassungstrend. In dem durch die Corona-Krise geprägten Monaten Januar und Februar gingen die Neuzulassungen um 25,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück.
Hierzu Stefan Bratzel: „Deutschland ist im Jahr 2020 nach China zum zweitgrößten Einzelmarkt für die Elektromobilität (BEV/PHEV) aufgestiegen und hat nach Absatzzahlen die USA überholt. Sollte die Dynamik anhalten könnte Deutschland diese Position halten und zunehmend eine Schrittmacherfunktion für die neuen Antrieben ausüben. Allerdings beruht die Dynamik noch überwiegend auf Plug-in-Hybriden, die aktuell mehr als 55 % der Neuzulassungen von E-Autos ausmachen. Plug-in-Hybride sind jedoch nur bei bestimmten Fahrprofilen und bei regelmäßigem Laden ökologisch sinnvoll. Die derzeitigen Förderkulissen in Deutschland unterstützen jedoch nicht dem „artgerechten“ Einsatz von Plug-ins und sollten aus Klimaschutzgründen dringend angepasst werden.“
In Deutschland ist der Bestand an reinen Elektrofahrzeugen (BEV) im Jahr 2021 (01.01.2021) auf 309.000 (0,6 %) und von Plug-in-Hybriden (PHEVs) auf 280.000 gestiegen. Mit 590.000 Fahrzeugen machen alle Elektrofahrzeuge (BEV; PHEV) bereits 1,2 % des Gesamtfahrzeugbestands in Deutschland aus.
E-Fahrzeuge reduzieren derzeit jedoch noch nicht die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, sondern werden vielfach ergänzend angeschafft. Entsprechend steigt das Durchschnittsalter des Fahrzeugbestands im Vergleich zum Vorjahr weiter von 9,6 auf jetzt 9,8 Jahre und die Motorisierungsrate wächst von 570 auf 576 Autos pro 1.000 Einwohner. Quelle: CAM / DMM