New York Autoshow abgeblasen

In 14 Tagen sollte eigentlich die traditionsreiche New York Auto Show ihre Pforten öffnen. Doch jetzt wurden die Pläne jäh gestoppt: Die Auflagen von Stadt und Staat New York, mit denen gegen die indische Delta-Variante vorgegangen werden soll, waren für die Organisatoren zuviel des Guten. In Deutschland traut sich niemand, die IAA Mobility jetzt noch abzusagen, obwohl die Voraussetzungen in München nicht besser sind als in New York.

Der tatsächliche Grund ist Insidern zufolge die Verfügung von New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio, nach der für den Besuch jeder öffentlichen Veranstaltung ein Impfnachweis zu erbringen sein sollte. Das wäre so gut wie unmöglich gewesen.

Mit der Absage der Messe fällt auch das "EV Test Fest" ins Wasser. Eine ganze Ebene sollte Elektroautos vorbehalten sein, es waren sogar Probefahrten in der Halle geplant. Gerade in New York haben viele Menschen bislang wenig Kontakt mit Elektroautos, deren Verkaufsanteil sich wegen der fehlenden Lademöglichkeiten noch in engen Grenzen hält.

Mark Schienberg, Präsident der New York Auto Show, bedankte sich in einem Statement für das Vertrauen, das die Automobil-Branche der Messe entgegengebracht habe. 16 Fabrikate  hatten eigene Ausstellungsfläche gebucht, weitere wollten auf dem Stand der "World Car Awards" ihre Fahrzeuge präsentieren. Jetzt könnte die Messe einige Fahrzeuge virtuell präsentieren.

Schienberg glaubt fest daran, dass die New York Auto Show im April 2022 endlich wieder starten kann. „Genau wie die Autoindustrie wird auch die Automesse in New York zurückkommen, und zwar besser und stärker denn je," versichert Schienberg. Quelle: ampnet / Jens Meiners / DMM