Nicht notwendige Geschäftsreisen verschieben

International SOS, weltweit führender Dienstleister für Gesundheit und Sicherheit auf Geschäftsreisen und bei Entsendungen, rät Unternehmen, aufgrund der Viruskrankheit COVID-19 alle nicht notwendigen internationalen Reisen zu verschieben. Es ist das erste Mal in der 35-jährigen Geschichte des Unternehmens, dass es einen solchen Rat ausspricht. Er weicht von der Maxime des Unternehmens ab, dass mit der richtigen Vorbereitung notwendige Geschäftsreisen selbst unter widrigsten Umständen möglich sind.

„Unsere Empfehlung, nicht notwendige Reisen zu verschieben, folgt der Klassifizierung des COVID-19-Ausbruchs als Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation WHO“, sagt Mick Sharp, Chief Operating Officer Security Services von International SOS. „Die Lage entwickelt sich sehr schnell, und eine rasch wachsende Zahl von Ländern ergreift Maßnahmen der öffentlichen Gesundheit, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, zum Beispiel Grenzschließungen und Beschränkungen für internationale Reisen. Andere Maßnahmen wirken sich auf die Mobilität von Menschen innerhalb der Länder aus, etwa Inlands-Reiseverbote, das Verbot von Großveranstaltungen, die Schließung nicht lebensnotwendiger und kommunaler Einrichtungen. In der Summe bedeuten diese Maßnahmen, dass Reisende und mobile Arbeitnehmer mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht ungestört reisen und auch nicht produktiv arbeiten können. Die kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und das Potenzial für sich möglicherweise ergebende weitere Sicherheitsprobleme müssen ebenfalls berücksichtigt werden.“

Mick Sharp weiter: „Auf der Grundlage dieser Empfehlung sollten Unternehmen prüfen, ob eine Reise unbedingt erforderlich ist, und dabei berücksichtigen, dass verschiedene Störungen und Gefährdungen sowohl die Mitarbeiter als auch die Fortführung des Geschäftsbetriebs beeinträchtigen können, wenn eine Reise unternommen wird. International SOS bewertet die Situation kontinuierlich und wird die Empfehlung bei Bedarf anpassen – wir haben klare Indikatoren für die Milderung wie auch für die Verschärfung definiert, die ständig beobachtet und bewertet werden. Vor dem Hintergrund des dynamischen medizinischen Risikos und der umfangreichen und fließenden behördlichen Einschränkungen erwarten wir aber kurzfristig keine wesentlichen Änderungen.“

„Zusätzlich zu den Auswirkungen von COVID-19 auf die globale Logistik fließen in unsere Empfehlung auch die Herausforderungen ein, die COVID-19 für die Gesundheitssysteme aller betroffenen Regionen darstellt, sowie das Infektionsrisiko insbesondere für gefährdete Bevölkerungsgruppen“, sagt Dr. Neil Nerwich, Group Medical Director Assistance bei International SOS. „Es liegt daher in der Verantwortung aller, so viel wie möglich zu tun, um das Virus einzudämmen. Unternehmen sollten die Einführung geeigneter Maßnahmen zum Schutz ihrer Mitarbeiter wohlüberlegt angehen.“ Quelle: International SOS / DMM