Niggl verlässt die BEG wieder

Dr. Johann Niggl (55), seit 01.11.2013 Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), ist zum 01.11.2018 auf eigenen Wunsch in den Staatsdienst zurückgekehrt. Thomas Prechtl, mit dem sich Niggl seit Ende 2016 die Führung teilt, leitet die BEG bis zur Bestellung eines zweiten Geschäftsführers allein.

Der promovierte Diplom-Kaufmann Niggl war von 1995 bis 2000 im damaligen Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie für Fragen des öffentlichen Verkehrs auf Straße und Schiene zuständig. In den Jahren 2000 und 2001 baute er das Kompetenzcenter für öffentlichen Personennahverkehr bei der Unternehmensberatung Rödl & Partner auf. Von 2001 bis 2006 war Niggl dann Vorstand der Regentalbahn AG, ehe er ins Wirtschaftsministerium zurückkehrte, wo er zuletzt vor seinem Wechsel als Geschäftsführer der BEG für „Invest in Bavaria“ veranrtwortlich zeichnete.

In seiner Zeit bei der BEG legte Niggl besonderes Augenmerk auf die Weiterentwicklung der S-Bahn München, die zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen stieß. Und so erarbeitete die BEG einen mehrstufigen Plan zur Vergabe der S-Bahn München, bei dem die Wahrung der Betriebsstabilität die höchste Priorität einnimmt. Um den Kapazitätsengpass bis zur Eröffnung der 2. Stammstrecke zu überbrücken, brachte die BEG außerdem die Modernisierung der kompletten Münchener S-Bahn-Flotte auf den Weg. Eine besondere Bedeutung hatte für Johann Niggl grundsätzlich das Thema Qualität. Während der vergangenen fünf Jahre wurden die Anforderungen in der Qualität kontinuierlich höher, beispielsweise in den Bereichen Anschlusserreichung, Einsatz von Sicherheitspersonal und Sitzplatzkapazitäten. Im Qualitätsranking der BEG stieg währenddessen der Durchschnitt der bayerischen Netze auf der Skala von minus 100 bis plus 100 Punkten von minus 8 Punkten auf seinen bisherigen Höchststand von plus 34 Punkten im Jahr 2017. Quelle: Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr / DMM