Nur eine Mär, das autonome Fahren?

Der Traum vom autonomen Fahren scheint zum Greifen nah. Seit Jahren experimentieren Google-Mutter Alphabet, Apple, Tesla und Uber an fahrerlosen Vehikeln – oder zumindest dem Betriebssystem dazu –, nun scheint das autonome Fahrvergnügen mit dem Start des Fahrdienstes von Waymo in Phönix, Arizona, Realität zu werden. Für Apple-Mitgründer Steve Wozniak bleibt die Vorstellung indes eine Utopie.

„Ich glaube nicht an selbstfahrende Autos“, erklärte Wozniak gegenüber dem US-Finanz-TV-Sender CNBC. Sie, die selbstfahrenden Autos seien zurzeit nicht möglich. Der 68-Jährige mahnte an, dass der Traum vom fahrerlosen Auto aktuell vor allem an der Infrastruktur scheitere. Denn die Straßen wurden von unperfekten Menschen gebaut, die nicht so gut sind wie die Natur, Mathematik oder Evolution. "Autopilotsysteme machen noch so viele Fehler. Ich bin davon überzeugt, dass die Steuerung per Autopilot einfach nicht passieren wird”, so Wozniak weiter. Die Leute sollten sich daher nicht der Illusion hingeben, dass sie in naher Zukunft ein Auto bekämen, dass komplett selbstständig fährt, ist der Co-Gründer von Apple überzeugt.

Den Gegenbeweis antreten will unterdessen Alphabet-Tochter Waymo. Die frühere Google-Division für autonomes Fahren, die unter dem Namen Waymo als eigenständiges Unternehmen in der Holdingstruktur von Alphabet ausgegliedert wurde, will bereits im Dezember 2018 den Betrieb eines autonomen Fahrdienstes anbieten – wenn auch nur im sehr begrenztem Umfang. So soll Waymo unter einer noch nicht genannten Marke in den Vororten von Phoenix/Arizona, im Kreis von 100 km Anfang Dezember starten und damit direkt gegen Uber und Lyft konkurrieren, so der Nachrichtendienst Bloomberg. Der Launch soll ohne großes „Medientrara“ und sogar ohne eigenständige App erfolgen, wie Bloomberg weiter berichtet. Den Fahrservice nutzen können zunächst 400 Familien, die sich für das Early Rider Programm beworben haben. Quelle: Bloomberg / Meedia.de / DMM