Amerikanische Autobauer wie Tesla oder die chinesischen Autokonzerne haben dem VW-Konzern, BMW und Mercedes längst den Rang abgelaufen. Insofern ist VW‘s Engagement mit dem US Start-Up Rivian zu verstehen. Die Amerikaner sind bei der Software-Entwicklung den Deutschen weit voraus. Das scheint auch Oliver Blume begriffen zu haben und nimmt 5 Mrd. Euro in die Hand , um vom Know-How Rivians zu profitieren.
Die bis zu 5 Mrd. USD sollen nach und nach fließen. Das teilten die beiden Unternehmen mit. Bei der Kooperation gehe es um Software, Steuercomputer sowie die Netzwerk-Architektur, die der VW-Konzern bis dato einfach nicht hinbekommt. Durch die Zusammenarbeit sollen die besten Lösungen schneller und zu geringeren Kosten in die E-Fahrzeuge der Konzernmarken gebracht werden, sagte VW-Konzernchef Oliver Blume. Der studierte Maschinenbauer kommt noch aus der „alten Technikwelt“, wie die meisten der deutschen Spitzenmanager in der Autoindustrie.
Bekanntlich hat VW seit Jahren mit Problemen bei der hauseigenen Software-Entwicklung für Elektroautos zu kämpfen. Ursprünglich sollte das Tochterunternehmen Cariad bis 2026 eine eigene IT- und Elektronik-Plattform entwickeln. Dies wurde um mehrere Jahre verschoben. Dadurch verzögerten sich bereits Modellstarts. Mit der Partnerschaft mit der amerikanischen Softwareschmiede Rivian soll u.a. die Software-Entwicklung beschleunigt werden. Bereiche wie Batterien oder Antriebstechnik sind übrigens nicht Teil der Partnerschaft, betonte Rivian-Chef Robert Scaringe. Quelle: VW / DMM