ÖBB mit neuen Verbindungen und moderneren Zügen

Am 12.12.2021 tritt der neue Fahrplan der ÖBB europaweit in Kraft. Die ÖBB bieten im Fahrplanjahr 2022 nicht nur neue und verbesserte Zugverbindungen im Nah- und Fernverkehr, sondern investieren auch in Service und die Zukunft der Mobilität.

Das Nachtzugnetz der ÖBB wächst und ist das größte in ganz Europa. Mit den Nighjets lässt es sich bequem über Nacht in viele europäische Städte reisen und dabei im Schlaf das Klima schützen. Von der Stadt der Musik in die Stadt der Liebe: Mit der neuen Nightjet-Verbindung geht es ab Fahrplanwechsel dreimal pro Woche von Wien über München und Straßburg nach Paris. Auch der neue tägliche Nightjet von Zürich nach Amsterdam nimmt im Dezember seine Fahrt auf. Ab 12.06.2022 wird der bestehende Nightjet nach Berlin verlängert und startet künftig schon ab Graz. Mit dabei ist eine EuroNight-Wagengruppe nach Warschau – wodurch Graz gleich zwei neue Nachtzugdestinationen bekommt. Auch nach Rumänien lässt es sich über Nacht mit einem Schlafwagen reisen – von Wien nach Cluj-Napoca und von Wien über Timişoara nach Bukarest.

Die ÖBB bauen auch unter Tags internationale Direktverbindungen weiter aus: Eine Railjet-Verbindung Wien – Innsbruck – Bregenz wird bis nach Frankfurt/Main verlängert. Von Graz nach Budapest gibt es künftig zwei Direktzüge zu attraktiven Zeiten – passend für den nächsten Kurzurlaub. Auch das nationale Angebot wird ausgeweitet, z.B. auf der Strecke Graz – Linz und bringt damit attraktive Umsteigemöglichkeiten für Reisende von Kärnten nach Oberösterreich und Graz nach Deutschland sowie retour.

Der Fahrplan für Pendler ab St. Pölten Richtung Wien Meidling und Wien Hauptbahnhof wurde optimiert, sodass ab Fahrplanwechsel ein 15-Minuten-Intervall im Frühverkehr möglich ist.
Im Nah- und Regionalverkehr können sich Pendler über weitere Angebotsverbesserungen freuen – insbesondere auf diverse Taktverdichtungen und zusätzliche Verbindungen im Abendverkehr. Rund 1,4 Millionen zusätzliche Angebotskilometer wird es im neuen Fahrplanjahr für den Nah- und Regionalverkehr geben.

„Wir setzen die Qualiätsoffensive bei unseren Zügen fort und investieren über 4,1 Mrd. Euro bis 2027 in moderne Züge und damit die Zukunft des Reisens. Diesen Weg gehen wir seit Jahren mit großer Überzeugung, um auch den Anforderungen und Wünschen unserer Kunden an eine modernen Zugflotte zu entsprechen“, so ÖBB CEO Andreas Matthä.

Im Nahverkehr wird es für Pendler schon bald zusätzliche Cityjets geben – Ende 2022 werden bereits die ersten Züge in Vorarlberg auf Schiene gehen.

Für bequemes Reisen über Nacht werden aktuell 22 Sitzwagen zu modernen Multifunktions-Liegewagen für den Nightjet upgegradet. Diese modernisierten comfort-Liegewagen werden im neuen Fahrplanjahr nach und nach in die bestehende Flotte integriert und heben den Komfort insbesondere für Familien und Reisende mit eingeschränkter Mobilität auf ein neues Niveau. Parallel dazu werden bereits die ersten der insgesamt 33 Nightjets der neuen Generation gebaut, die dann ab Frühjahr 2023 unterwegs sein werden und dem Nachtreisen nochmal eine neue Komfortdimension geben.

Das neue Tool „ÖBB Live“ (zu finden bei der Reisevorschau im Ticketshop) wird es künftig noch einfacher machen, den passenden Sitzplatz zu finden. Es zeigt in allen ÖBB geführten Zügen im Inland u.a. die Info an, wo welcher Wagen mit welcher Ausstattung (Wagennummer, Wagenklasse, Fahrradstellplätze, Ruhezone, Familienzone, WC, Bordbistro, Infopoint, barrierefreie Plätze usw.) zu finden ist, und gibt zusätzlich in den ÖBB Railjets eine prognostizierte Auslastung der einzelnen Wagen an. Das bedeutet nicht nur bestmögliche Orientierung, sondern erspart den Reisenden auch bei stark frequentierten Zügen die längere Sitzplatzsuche.

Auch im ÖBB Ticketshop kommt es zu einer schrittweisen Neugestaltung, mit der die Usability verbessert werden soll. Ab Mitte November wird dazu etwa die Oberfläche des Homescreens im Web neugestaltet, um künftig den Kauf einfacher zu gestalten und z.B. eigene Favoriten anlegen zu können. Im Lauf des Jahres 2022 soll dann auch die ÖBB App aktualisiert werden.

Auch im kommenden Jahr steht der Ausbau der „ÖBB 360“-Mobilitätsservices im Fokus. Gemeinsam mit Partnern, wie Gemeinden, Tourismusregionen, Unternehmen und Wohnbauträgern, entwickeln die ÖBB nachhaltige Produkte und Services, damit die Reisenden ihre täglichen Wege bequem, lückenlos und ohne Pkw zurückgelegen können. Dafür werden verschiedenste Angebote von klimaschonenden Sharing-Services gebündelt und in der wegfinder App verfügbar gemacht. Ganz nach dem Motto: klimafreundlich, einfach und flexibel ans Ziel. Die ersten modernen Mobilitätshubs sind bereits in Betrieb gegangen, 2022 sollen nun in mehreren Gemeinden weitere folgen.

„Österreich ist seit Jahren das Bahnland Nr. 1 in der EU – mit dem Klimaticket können wir künftig wohl noch mehr Fahrgäste in unseren Zügen willkommen heißen und damit gemeinsam einen wesentlichen Beitrag zum Klimschutz leisten. Der Zuwachs an Reisenden und der verstärkte Trend beim Ticketkauf in Richtung Online-Buchung, hat zur Erweiterung unseres neuen Preissystems geführt. Wer früher und online bucht, bekommt einen besseren Preis als jene Kunden, die erst am Tag der Abfahrt am Schalter ein Ticket lösen. Somit haben es unsere Kunden in Zukunft selbst in der Hand, wie viel sie für ihr Ticket bezahlen“, erklärt ÖBB CEO Andreas Matthä.

Der Preis für das Ticket errechnet sich nach dem Buchungszeitpunkt und dem Verkaufskanal. Das günstigste Ticket ist bis 15 Tage vor Abfahrt in der App oder im Web zu buchen. Die Variante des Ticketkaufs am Reisetag und Schalter ist die teuerste. Am Schalter wird es ab dem 12.12.2021 dafür eine Neuerung bei der ÖBB Vorteilscard geben: sie bringt dort künftig 50 % Ermäßigung.

Für alle Reisenden, die mit dem Klimaticket in ganz Österreich unterwegs sein werden, aber nicht auf ÖBB Extras verzichten möchten, sind Upgrade-Pakte erhältlich: das 1. Klasse Upgrade (ab 1.355 €), das Lieblingsplatz-Abo (ab 48 €) und das Businessplatz-Abo (ab 240 €). Quelle: ÖBB / DMM