ÖBB stellt Zugverkehr am Montagmittag ab 12 Uhr ein

Österreichweit kommt es am Montag, 26.11.2018, zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr. Die ÖBB hat am späten Vormittag den Beschluss gemeldet, dass sie ab 12 Uhr aus Gründen der betrieblichen Sicherheit alle Vorkehrungen treffen wird, um den Zugverkehr um 12.00 Uhr österreichweit vorübergehend einzustellen. Ab 14 Uhr wurde der Zugbetrieb wieder sukzessive aufgenommen.

Obwohl die Wirtschaftskammer der Gewerkschaft am Sonntag ein substantiell verbessertes Angebot vorgelegt hat, hält die Gewerkschaft aktuell am angekündigten Warnstreik für Montag, 26.11.2018, zwischen 12.00 und 14.00 Uhr fest.  Die Gewerkschaft hat auch am Montag Vormittag keine Details zu betroffenen Verbindungen und Strecken bekannt gegeben. Die Einstellung des Zugverkehrs dient laut ÖBB der Sicherheit aller Fahrgäste und ist auf die fehlende Information seitens Gewerkschaft zurückzuführen, welche lediglich einen flächendeckenden Warnstreik angekündigt hatte. Züge, die aus Nachbarländern kommen oder in solche unterwegs sind, können ab 12.00 Uhr nicht mehr übernommen bzw. übergeben werden. Somit gibt es im Zeitraum des angekündigten Streiks keinen grenzüberschreitenden Bahnverkehr. 

In Wien werden Tickets der ÖBB von den Wiener Linien anerkannt. In Vorarlberg wird der gesamte Personennahverkehr mit 30 Bussen im Schienenersatzverkehr geführt. Von Linz und Graz werden Flughafenbusse für Reisende mit Flugticket zur Verfügung gestellt. Neben den nicht betroffenen Vienna Airport Lines werden auch in Wien Busse als Schienenersatzverkehr für die Anbindung zum Flughafen Wien bereitgestellt. Die ÖBB appelliert an ihre Fahrgäste sich aktiv über unsere Social-Media-Kanäle und unsere Website oebb.at zu informieren. Der ÖBB Kundenservice/die Hotline ist im Zeitraum des Streiks eingeschränkt besetzt.

Ab 14.00 Uhr begann die ÖBB damit, den Bahnverkehr strukturiert wieder hochzufahren. Die Fernverkehrszüge setzten ihre Fahrt ab 14.00 Uhr fort, der Nahverkehr folgt direkt im Anschluss. Die Fahrgäste müssen mit Auswirkungen jedenfalls bis zum späten Nachmittag rechnen. Die ÖBB unternehmen aber alles, um so rasch wie möglich einen geregelten Zugverkehr zu ermöglichen. Die ÖBB gehen davon aus, dass rund 100.000 Fahrgäste von den Auswirkungen des Streiks betroffen waren/sind. Für sie waren innerhalb der letzten Stunden ÖBB-KundenlenkerInnen an den großen Bahnhöfen im Einsatz, kostenfreie Getränke wurden im Zug verteilt, WC Anlagen wurden auf den Knotenbahnhöfen geöffnet (= gratis Nutzung) und ÖBB Lounges wurden für alle Fahrgäste zugänglich gemacht. Quelle: ÖBB / DMM