Österreich hebt die Vignetten-Preise an

Geschäftsreisende und Urlauber, die Österreichs Autobahnen befahren wollen, müssen über eine gültige Vignette verfügen. Die österreichische Autobahngesellschaft ASFINAG hat die Vignettenpreise an den harmonisierten Verbraucherpreisindex angepasst und um 2,8 % für das Jahr 2023 angehoben. Die Jahresvignetten sind für insgesamt 14 Monate gültig und können für 2023 bereits erworben werden und gelten vom 01.12.2022 bis zum 31.01.2024.

Für Pkw bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht erhöhen sich die Preise wie folgt:

  • 10-Tages-Vignette ab 2023: 9,90 Euro (bisher 9,60 Euro)
  • 2-Monats-Vignette ab 2023: 29,00 Euro (bisher 28,20 Euro)
  • Jahresvignette ab 2023: 96,40 Euro (bisher 93,80 Euro)

Für Motorräder erhöhen sich die Preise wie folgt:

  • 10-Tages-Vignette ab 2023: 5,80 Euro (bisher 5,60 Euro)
  • 2-Monats-Vignette ab 2023: 14,50 Euro (bisher 14,10 Euro)
  • Jahresvignette ab 2023: 38,20 Euro (bisher 37,20 Euro)

Wichtiger Hinweis: Auf der Frontscheibe dürfen sich keine Vignetten aus den Vorjahren befinden. Statt die bunten Aufkleber – 2023 ist es die Farbe Purpur – also Jahr für Jahr mühselig von der Windschutzscheibe abzukratzen, kann auch ein digitales Pickerl (Vignette) erworben werden. Dafür ist lediglich die Eingabe des eigenen Kennzeichens nötig. Preisunterschiede gibt es keine. Wer über ein Wechselkennzeichen verfügt, kann die Vignette sogar für bis zu drei Fahrzeuge nutzen. Aber Achtung: Die digitale Alternative ist nicht sofort gültig, da die ASFINAG beim digitalen Erwerb ein 14-tägiges Widerrufsrecht gewährt. Zuzüglich drei weiterer Tage für den postalischen Versand des Widerrufs erhält die digitale Vignette erst am 18. Tag nach dem Kauf ihre Gültigkeit.

Wer ohne gültiges Pickerl unterwegs ist, muss mit einer Ersatzmaut von 120 Euro, oder wenn nicht gleich gezahlt wird, mit einer Geldstrafe von bis zu 3.000 Euro rechnen. Quelle: ACE / DMM