Die Elektro-Neuzulassungen stiegen im Oktober um 13 % auf 54.400 Einheiten. Der Anteil von E-Pkw an den gesamten Neuzulassungen betrug somit 30,4 %. Damit wurde der bisherige Höchstwert aus dem September nochmals deutlich übertroffen. Die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) legten um 32 % zu, die von Plug-In-Hybriden (PHEV) gingen um 5 % zurück.
Unter den deutschen Marken erreichte Smart im Oktober mit +13,0 % eine Zulassungssteigerung. Die weiteren Marken verzeichneten im Vergleich zum Vorjahresmonat Rückgänge. Bei Porsche fiel der Rückgang mit -0,8 % am geringsten aus. Für alle anderen Marken wies die Zulassungsstatistik zweistellige Rückgänge auf, die von -16,2 % bei BMW bis -57,7 % bei Audi reichten (Opel: -27,6 %, Mini: -31,5 %, Ford: -39,9 %, VW: -40,2 %, Mercedes: -45,0 %). VW war mit 15,8 % die anteilstärkste deutsche Marke.
Bei den Importmarken legte Tesla mit +482,9 % am deutlichsten zu, gefolgt von Polestar mit +84,7 %. Auch Mitsubishi (+5,9 %), Subaru (+5,8 %), Ssangyong (+4,6 %), Jeep (+4,5 %) und DS (+1,1 %) konnten im Berichtsmonat Zulassungssteigerungen verzeichnen. Die weiteren Importmarken verbuchten hingegen Zulassungsrückgänge, die bei Skoda (-55,3 %) und Jaguar (-55,1 %) mit jeweils mehr als 50 % am deutlichsten ausfielen. Den größten Neuzulassungsanteil erreichte Hyundai mit 4,5 %.
Die rückläufigen Neuzulassungszahlen schlugen sich mit Ausnahme der Oberklasse, die ein Zulassungsplus von +15,3 % erreichte, sowie der Wohnmobile mit +2,8 %, auf alle Segmente nieder. 28,5 % aller Neuzulassungen entfielen auf das Segment der SUVs, die mit -14,3 % die geringste Einbuße auswiesen, gefolgt von der Kompaktklasse, die nach einem Rückgang von -44,0 % einen Anteil von 16,9 % erreichte. Kleinwagen waren trotz eines Rückgangs von -44,8 % das drittstärkste Segment. Sportwagen (-33,6 %) und Geländewagen (-32,7 %) büßten im Vergleich mit dem Vorjahresmonat rund ein Drittel der Neuzulassungen ein. Rückgänge von mehr als 50 % zeigten sich bei den Großraum-Vans (-61,2 %).
30.560 Elektro (BEV)-Neuwagen kamen zur Zulassung, ihr Anteil betrug 17,1 %, die Steigerung zum Vorjahresmonat betrug +32,0 %. 51.327 Pkw und damit -18,4 % weniger als im Vergleichsmonat waren mit hybridem Antrieb ausgestattet, das waren mehr als ein Viertel (28,7 %) aller Neuzulassungen, darunter 23.734 Plug-in-Hybride, deren Anzahl um -4,5 % zurückging und damit einen Anteil von 13,3 % erreichten.
Die Anzahl neu zugelassener Pkw mit Benzinantrieb ging um -43,9 % zurück, ihr Anteil betrug 36,2 %. Der Anteil der dieselbetriebenen Neuwagen betrug nach einem Rückgang von -56,7 % nur noch 17,3 %.
Mit 999 Einheiten wurden +14,6 % mehr Neuwagen mit der Antriebsart Flüssiggas zugelassen, ihr Anteil belief sich auf 0,6 %. Bei den Erdgasfahrzeugen (165 Pkw) gab es hingegen einen Rückgang von -70,8 %, ihr Anteil machte 0,1 % aus.
Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging um -14,9 % zurück und beläuft sich aktuell auf 111,9 g/km.
Am Nutzfahrzeugmarkt zeigten sich im Berichtsmonat Rückgänge in allen Fahrzeugklassen.
Die neuen Aufträge aus dem Inland gingen im Oktober leicht um 1 % gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Seit Jahresbeginn liegt jedoch ein Plus von 3 % vor. Das Auslandsgeschäft gab im Oktober deutlich nach: Hier verbuchten die deutschen Hersteller einen Rückgang der Order von 27 %. Seit Januar gingen jedoch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 7 % mehr Aufträge aus dem Ausland ein. Die Produktion in den deutschen Automobilwerken ging im Oktober ein weiteres Mal zurück. Insgesamt wurden 237.000 Pkw gefertigt (-38 %). In den ersten zehn Monaten belief sich die Inlandsproduktion auf knapp 2,6 Mio. Pkw (-8 %). Lieferengpässe bei Halbleitern waren im abgelaufenen Monat erneut das bestimmende Produktionshindernis. Der Export fiel im Oktober ebenfalls: Es wurden 177.700 Pkw (-39 %) ins Ausland abgesetzt. Im bisherigen Jahresverlauf wurden knapp 2,0 Mio. Pkw (-6 %) an Kunden aus aller Welt ausgeliefert.Quelle: KBA / VDA / DMM
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