Opel Corsa Modell "120 Jahre"

2019 feiert Opel 120 Jahre Automobilbau – und damit 120 Jahre voller Innovationen für jedermann. Passend zum Jubiläum legen die Opelaner den Corsa als „120 Jahre“-Edition auf. Der Wagen eignet sich je nach Version als perfekter Weggefährte für Serviceunternehmen, für Singles und Paare genauso wie für die ganze Familie. Nicht umsonst wurden von allen fünf Generationen seit 1982 mehr als 13,5 Mio. Einheiten gefertigt.

Opel legt das attraktive Modell "120 Jahre" Corsa auf. Foto Opel

„Der Corsa war und ist europaweit eines unserer wichtigsten Modelle“, erklärt Opel Vertriebs- und Marketingchef Xavier Duchemin. Folgerichtig spielt der Dauerläufer eine Hauptrolle im Jubiläumsjahr. „Opel demokratisiert seit 120 Jahren die Mobilität. Wir machen in unseren Autos wegweisende Technologien und Komfortmerkmale für alle Käuferschichten erschwinglich. Dafür stehen wir und dafür steht als bestes Beispiel der Corsa.“

Zum serienmäßigen Ausstattungsumfang des oberhalb der „Edition“-Variante angesiedelten Corsa-Sondermodells zählen Assistenzsysteme wie Parkpilot am Heck oder Geschwindigkeitsregler. Ausstattungen wie beheizbare Sitze, beheizbares Lederlenkrad und Veloursteppiche erhöhen den Komfort. Zum echten Hingucker wird Sondermodell mit attraktiven Leichtmetallrädern, stilvollen Chromelementen sowie Türeinstiegsleisten mit OPEL-Schriftzug plus „120 Jahre“-Emblem. Das alles zu attraktiven Preisen.

Seit 1899: Alltagstauglichkeit vor Technik zum Selbstzweck. Der Opel Corsa im Allgemeinen und der Corsa „120 Jahre“ im Besonderen zeigen, dass es zum Opel-Markenkern gehört, den Kunden immer mehr zu bieten, als sie es in der jeweiligen Fahrzeugklasse erwarten. Den Grundstein dafür legt Ende des 19. Jahrhunderts der Opel Patentmotorwagen „System Lutzmann“. Schon bei diesem stehen in der kurzen Preisliste zwei innovative Extras: Zum einen die Pneumatik-Reifen, die zwar schon 1845 von Robert William Thomson erfunden worden waren, bis dahin aber im Automobilbau noch keine große Verbreitung gefunden hatten. Zum anderen gibt es für den kleinen zweisitzigen Kutschwagen, dessen 4 PS starker Einzylinder mit Summer-Zündung und drehzahlabhängigem Oberflächenvergaser für eine Geschwindigkeit von 30 km/h sorgt, auf Wunsch einen abnehmbaren Kindersitz. Schon dieses Beispiel macht deutlich, worum es Opel von Beginn an ging: ungeschminkte Alltagstauglichkeit statt Technik zum Selbstzweck.

Erster „Kleinwagen“ der Automobilgeschichte. Das Hohelied der bezahlbaren Mobilität stimmt 1909 der Opel 4/8 PS an. Der ist so modern und gleichzeitig solide in puncto Technik, verständlich bei der Bedienung und dazu wendig, dass ihn der ambitionierte Kraftfahrzeugbesitzer selbst fahren kann und keinen Chauffeur mehr braucht – was den Gesamtunterhalt des Wagens erheblich vergünstigt. Dabei schafft die Qualität von Material und Verarbeitung Vertrauen. Der erste offiziell so bezeichnete „Kleinwagen“ der Automobilgeschichte gilt als voll alltagstauglich. Dazu ist das laut Werbung ideale Gefährt für „Ärzte, Tierärzte und Rechtsanwälte“ zu Preisen von 4.000 bis 5.000 Mark erhältlich, während für die Modelle anderer Hersteller um die 20.000 Mark berappt werden müssen. So wird aus dem Fortbewegungsmittel für die oberen Zehntausend ein Fahrzeug für die Bürgerschicht – dem „Doktorwagen“ sei Dank.

1924 kommen die Rüsselsheimer dem „Otto Normalverbraucher“ noch weiter entgegen – auch dank einer Automobilbau-Innovation. Schließlich hatte sich Opel von der ersten Minute an auf die Fahne geschrieben, Autos möglichst effizient zu produzieren und damit für weite Kreise erschwinglich zu machen. Folgerichtig läutet der 4/12 PS in Deutschland die Montage am Fließband ein. Und weil der 60 km/h schnelle Wagen zwecks konsequenter Aufwandsminimierung nur „in einem ruhigen, dem Auge wohltuenden Grün“ zu haben ist, nennen ihn alle „Laubfrosch“. Bald hüpfen 25 zweisitzige „Wagen für Jedermann“ pro Tag vom Band. In den Folgejahren entsteht auf der Laubfrosch-Technik eine ganze Fahrzeugfamilie. Je flüssiger die Produktion läuft, desto größer der Kostenvorteil, den Opel an die Kunden weitergibt. Unglaublich aber wahr: Der Kaufpreis der 4-PS-Baureihe, wovon insgesamt 119.484 Exemplare entstehen, liegt 1931 fast 40 Prozent niedriger als beim Laubfrosch-Modellstart.

Volks-Wagen mit Top-Antriebstechnologie zum kleinen Preis. 1935 ist die Zeit reif für den Volks-Wagen – von Opel wohlgemerkt. Der im November vorgestellte P4 rollt schon kurz darauf vom Band. Der Viersitzer mit Vierzylinder-Viertaktmotor – laut P4-Prospekt „wie die teuersten Wagen der Welt“ – kostet nur 1.450 Mark in der Standard-Version. „Wie ist das möglich? Für so wenig Geld einen derart hohen Gegenwert, ein wirkliches Vollautomobil zu liefern, das die Ansprüche noch übertrifft?“ Des Rätsels Lösung: dank modernster Großserienproduktion. Die kommt auch kurz darauf beim Kadett 1 zum Tragen. Mehr noch: Der Kadett 1 übernimmt die Konstruktion des Opel Olympia und verfügt damit als eines der ersten deutschen Autos über eine selbsttragende Ganzstahlkarosserie. Die ist komfortabler, sicherer und dauerstabiler als die bis dahin üblichen Rahmenaufbauten.

Legitimer Volks-Wagen-Erbe ist 1962 der Kadett A. Die geringen Unterhaltskosten gehören ausdrücklich zum Erfolgsrezept des zweitürigen Stufenheck-Modells. Die Linienführung ist bis hin zu den praktischen „Peilecken“ am Heck sachlich-modern. Gleichzeitig fallen die Platzverhältnisse im Innenraum alles andere als kleinwagentypisch aus. Die Werbung verheißt „gut geformte Sitze, viel Raum für die Beine. Wir haben auf ausladende Blechformen und unnötigen Schnickschnack verzichtet. Das hätte nur viel Geld gekostet.“ Stattdessen ist der Kofferraum ein richtiges Gepäckabteil und – der Tankverschluss liegt außen! „Nie haben Sie Benzingeruch im Kofferraum“, heißt es mit einem Augenzwinkern Richtung Wolfsburg. Mit seinem modernen, wassergekühlten Frontmotor bietet der Kadett einen weiteren konstruktiven Vorteil gegenüber dem Käfer. „Opel Kadett, kurz gesagt: O.K.“ – fast 650.000 Einheiten baut Opel allein bis 1965.

Auf kleiner Fläche viel Raum schaffen. 1982 gelingt Opel abermals mit einem kleinen Auto ein großer Wurf: Der Corsa A ergänzt das Angebot unterhalb des Kadett, der inzwischen Richtung Kompaktklasse entwachsen war. Gerade mal 3,62 Meter Länge, der damals rekordverdächtige Luftwiderstandsbeiwert von cw = 0,36 und Radhäuser im Stile eines Rallye-Wagens sind die Kennzeichen der neuen Schöpfung von Chefdesigner Erhard Schnell, der auch für den legendären Opel GT verantwortlich zeichnete. Tatsächlich demonstriert der Corsa – zunächst als Zweitürer mit Schräg- und Stufenheck, ab 1985 auch als Fünftürer – wie virtuos die Rüsselsheimer auf kleiner Fläche viel Raum schaffen können und wie sich ausgeprägte Wirtschaftlichkeit und maximaler Fahrspaß kombinieren lassen – Highlight ist der GSi mit 100 PS. So mausert sich der ursprünglich für Einsteiger und scharfe Rechner konzipierte Corsa A zum Topseller, der bis 1993 insgesamt 3,1 Millionen Mal verkauft wird.

Corsa überspringt auf dem Weg zur Elektromobilität die 14 Mio.-Hürde. Bis heute steht Opel fest in der Mitte der Gesellschaft und bietet klassenübergreifend Komponenten, die ansonsten teuren Premiumfahrzeugen vorbehalten sind. Als Paradebeispiel für diese Demokratisierung individueller Mobilität gilt der Corsa bis hin zur aktuellen fünften Generation. Auch dank des Sondermodells „120 Jahre“, das bereits serienmäßig über jede Menge hochmoderne Technologien sowie Design- und Komfort-Features zu attraktiven Konditionen verfügt, visiert der Corsa 14 Mio. Zulassungen in Europa an. In wenigen Monaten geht die nächste Generation des ebenso praktischen wie stilvollen und dynamischen Kleinwagens an den Start – erstmals auch eine rein elektrische Variante. Damit schreibt der Corsa 2019 die Opel-Geschichte von 120 Jahren Automobilbau und Mobilität für Millionen mit einem denkwürdigen und wegweisenden Kapitel fort. Quelle: Opel / DMM