Paris mit bestem Image

Die französische Hauptstadt ist laut des aktuellen Anholt-GfK City Brands Index (CBI) erneut die beliebteste Stadt der Welt. Aber auch australische Städte schneiden gut ab: Sydney überholt New York (4. Platz) und ist wieder unter den drei Bestplatzierten. Melbourne belegt den siebten Platz und überholt damit Amsterdam (8. Platz) und Berlin (10. Platz).

  1. Paris            
  2. London            
  3. Sydney  
  4. New York  
  5. Los Angeles  
  6. Rom  
  7. Melbourne  
  8. Amsterdam  
  9. San Francisco  
  10. Berlin              

Die Studie bewertet die Attraktivität der jeweiligen Städte und bietet anhand von sechs wesentlichen Kategorien ein umfassendes und detailliertes Bild:   

  • Präsenz (internationaler Status und Ansehen der Stadt)   
  • Standort (räumliche und klimatische Gegebenheiten sowie Transportmöglichkeiten)  
  • Lebensbedingungen (Grundvoraussetzungen wie bezahlbare Unterkünfte und der Standard der öffentlichen Einrichtungen)   
  • Bevölkerung (Freundlichkeit, kulturelle Vielfalt, Sicherheitsgefühl)   
  • Dynamik (interessantes Freizeitangebot)   
  • Potenzial (Entwicklungsmöglichkeiten in den Bereichen Wirtschaft und Bildung)  

Deutschland ist mit zwei Städten im City Brands Index vertreten: Berlin und München. Lag Berlin vor zwei Jahren noch auf Platz sieben des Rankings, schafft es die deutsche Metropole jetzt nur noch knapp in die Top 10 der beliebtesten Städte. „Dieses Ergebnis überrascht, wenn man bedenkt, dass Deutschland im Ranking des Nation Brands Index von 2017 den ersten Platz erzielte und von allen erfassten Ländern das ausgewogenste Bild aufweisen konnte“, erklärt Vadim Volos, verantwortlich für die CBI-Studie bei GfK. „Dieses Beispiel zeigt, dass sich Städte nicht auf dem Ansehen ihres Landes ausruhen können, sondern auch ihre eigenen, einzigartigen Images pflegen müssen.“  

Westliche Städte dominieren normalerweise die obere Hälfte des CBI-Rankings und konnten in der Vergangenheit stärker von den Bewertungen der Teilnehmer aus der ganzen Welt profitieren als östliche Städte. Die aktuelle Studie zeigt jedoch ein differenzierteres Bild. Tokio – eine der wenigen nicht-westlichen Städte in der oberen Hälfte des Rankings – kann sich im aktuellen CBI über den größten Punktezuwachs aller Städte (+ 1,79) freuen. Die Stadt liegt nun punktgleich mit Vancouver an der elften Position und konnte an Madrid, Barcelona, Washington D.C., Toronto und Wien vorbeiziehen.  

Wirft man einen Blick auf die Regionen im mittleren Osten und Afrika, ist Dubai die einzige Stadt innerhalb dieser Region, die nicht im letzten Drittel des Rankings zu finden ist. Dubai fällt ganz knapp aus der ersten Hälfte hinaus (27.) und kann vor allem in den Kategorien Präsenz (15.) und Standort (16.) punkten. Obwohl Dubai in der ganzen Region die Stadt ist, die den besten Ruf genießt, gewinnt Durban die Auszeichnung für den höchsten Aufstieg (+ 1,51).      

Die folgenden 50 Städte wurden im Rahmen der Umfrage bewertet:  

Westeuropa: Amsterdam, Barcelona, Basel, Berlin, Brüssel, Dublin, Edinburgh, Genf, London, Madrid, München, Paris, Rom, Stockholm  

Zentral-/Osteuropa: Istanbul, Moskau, Prag, Wien, Warschau  

Asien und Pazifik: Auckland, Bangkok, Beijing, Hong Kong, Jakarta, Melbourne, Mumbai, Seoul, Shanghai, Singapur, Sydney, Tokio  

Nordamerika: Boston, Chicago, Dallas Fort Worth, Los Angeles, New York, San Fransisco, Toronto, Vancouver, Washington D.C  

Lateinamerika: Buenos Aires, Mexico-Stadt, Rio de Janeiro, Santiago de Chile  

Mittlerer Osten/Afrika: Kairo, Kapstadt, Doha, Dubai, Durban, Johannesburg  

Quelle: GfK / DMM