Passagiere aus Risikoländern: Schweiz und Norwegen greifen rigoros durch

Private und geschäftliche Touristen, die aus einem der 130 Risikoländer in die Schweiz zurückkehren und dort nicht die vorgeschriebene Quarantäne von zehn Tagen einhalten, werden mit einer Geldbuße von bis zu 10.000 Schweizer Franken (ca. 9.274 Euro) belegt. Anders in Deutschland: Da wird nicht kontrolliert und damit die Ausbreitung der Corona-Pandemie gefördert.

Laut einer Umfrage des Schweizer „Sonntagsblick“ zeigten die Behörden in den Kantonen Glarus, Graubünden, Obwalden, Solothurn, Zug und Zürich jeweils bis zu zehn Personen an, die aus Risikoländern einreisten, ohne in Quarantäne zu gehen. Die Höhe der Buße steht bei den Erwischten noch nicht fest. Die Verfahren liefen noch.

Konsequent gehen auch die Norweger vor. Ausländische Passagiere, die aus Risikoländern  kommen, werden umgehend mit dem nächsten Flug zurück geschickt. So erging es am Samstag fünf Schweizern, die mit einem Edelweiss-Flug von Zürich nach Tromsø in Nordnorwegen ankamen. Die Eidgenossen wurden laut dem Onlineportal www.itromso.no direkt am Flughafen abgewiesen und mussten zurückfliegen. Sie hätten bei der Einreise Unterkünfte für eine zehntägige Quarantäne vorweisen müssen, was sie nicht konnten. 44 weitere Schweizer, die denselben Edelweiss-Flug genutzt hatten, wurden von der Behörden umgehend in Quarantänequartiere gebracht, die sie nicht verlassen dürfen.

Die Fluggesellschaft informiert nach eigenen Angaben die eigenen Passagiere per SMS und vor dem Abflug am Gate über die Quarantäne-Regelungen der Zielländer. Das Einhalten von Einreisebestimmungen liege in der Verantwortung der Passagiere. Quelle: Sonntagsblick / DMM