Paukenschlag bei Lufthansa City Center

Andi-Julian Leta ist als Geschäftsführer der Lufthansa City Center Reisebüropartner GmbH mit sofortiger Wirkung ausgeschieden. Dies teilt der LCR-Aufsichtsrat mit. Was hinter der sofortigen Abberufung steckt, war am Abend des 03. September nicht mehr zu erfahren.

Kurzfristig soll ein Interimsgeschäftsführer bestellt werden. Am Freitag, 07. September 2018 kommt die LCR-Gesellschafterversammlung zusammen, um weitere Schritte festzulegen. Das operative Geschäft läuft uneingeschränkt weiter. „LCC verfügt über eine sehr gute und kompetente Führungsmannschaft aus Bereichsleitern und Prokuristen. Somit ist die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft voll und ganz gewährleistet“, erläutert Aufsichtsrat Ralf Trilsbeek.

Am 30. November 2016 hatte der Aufsichtsrat der Lufthansa City Center Reisebüropartner GmbH (LCR) gemeldet, er habe die Weichen für eine Stärkung des internationalen Geschäfts und einen Generationswechsel in der Franchisezentrale gestellt: Klaus Henschel (58), der 18 Jahre lang als Geschäftsführer für das LCC-Franchisesystem Verantwortung getragen hatte, schied seinerzeit auf eigenen Wunsch zum 01. Juli 2017 aus der LCR-Geschäftsführung aus um sich auf seine Geschäftsführertätigkeit in der internationalen Schwestergesellschaft Lufthansa City Center International GmbH (LCCI) zu konzentrieren. Sein Nachfolger in der LCR-Geschäftsführung wurde Andi-Julian Leta (44), der damals noch bei der Lufthansa AG als Direktor der Vertriebsniederlassung Stuttgart tätig war.

Der studierte Marketing- und Kommunikationsökonom (VWA) Leta verfügt über langjährige Vertriebs- und Führungserfahrung im Lufthansa-Konzern. Zum damaligen Stabwechsel bei Lufthansa City Center hatte der LCR-Aufsichtsratsvorsitzende, Wolfgang Brauchle gesagt, mit Andi-Julian Leta habe LCR einen ausgewiesenen Vertriebs-Experten gewinnen können, der zahlreiche IT-Projekte gesteuert hat und beste Voraussetzungen mitbringt, um LCC mit Blick auf die großen Herausforderungen durch Digitalisierung, neue touristische Player und Prozesse zukunftsfähig aufzustellen.“ Nun scheint doch manches ganz anders gekommen zu sein als es sich der Aufsichtsrat vor noch nicht einmal zwei Jahren vorgestellt hatte. Quelle: LCC / DMM