Peking droht Cathay Pacific unverhohlen

Das chinesische Regime hat die in Hongkong beheimatete Fluggesellschaft Cathay Pacific verwarnt. Die kommunistischen Machthaber wurmt, dass Cathay keine angemessenen Maßnahmen gegen Angestellte getroffen hat, die sich an den aktuellen Protesten beteiligen. Cathay will unter dem Druck offensichtlich Angestellte, die nicht spuren, entlassen, so die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Bekanntlich sehen die Machthaber in Peking die Demokratie als Gefahr für die Führung der Volksrepublik Chinas und die Kommunistische Partei (PPCh). Das sozialistische Wirtschafts- und Staatssystem ist in der Verfassung der VR festgeschrieben und siehe so gut wie keine Bürgerrechte vor. Die aktuellen Proteste vor allem junger Menschen in Hongkong richten sich gegen die Sorge, dass Peking die einst zugesagten Freiheiten der Bevölkerung der Sonderverwaltungszone Schritt für Schritt abbauen will. Jetzt soll das Management von Cathay Pacific dafür sorgen, dass keine Mitarbeiter, die die Demonstrationen für Recht und Freiheit unterstützten, an Bord von Flügen auf das Festland sind.

Nun gab CEO Rupert Hogg dem Druck Pekings nach. Er droht Mitarbeitern, die sich an den Protesten beteiligen oder sie unterstützen, mit disziplinarischen Maßnahme bis hin zur Entlassung. Cathay muss den Behörden Pekings seit Samstag, 11. August 2019, Informationen über alle Mitarbeiter des Bordpersonals zur Verfügung stellen, die auf Flügen zwischen Hongkong und dem Festland an Bord sein sollen. Cathay Pacific befindet sich quasi in Händen Pekings. Denn rein wirtschaftlich gesehen ist die Fluglinie abhängig von Flügen nach Festlandchina. Quelle: Bloomberg / DMM