Perverser Goldener Handschlag für rausgeworfenen Boeing CEO

Dem geschassten Boeing Konzernchef Dennis Muilenberg soll sein unrühmlicher Abgang mit einem "golden parachute" – in Deutschland spricht man vom goldenen Handschlag – versüßt werden. ABC News meldete, es soll sich um 39 Mio. US-Dollar drehen, die dem mutmaßlich Hauptschudigen der Boeing-Misere in bar bzw. Aktienoptionen nachgeworfen werden.

Das Perverse an der Geschichte: Muilenberg soll für sein übles Versteckspiel und die Machenschaften rund um das B 737 MAX-Drama auch noch mit einer 270mal so hohen Summe belohnt werden, die Opferfamilien der zwei Flugzeugabstürze Boeings (346 Tote) an Entschädigung bekommen.

Seinem Rauswurf zuvor kam jetzt auch der enge Vertraute Muilenbergs, Sonderberater Michael Luttig (65). Wie der Flugzeugbauer in einer Presseaussendung mitteilt, hat Luttig den Verwaltungsrat informiert, zum Jahresende 2019 in den Ruhestand zu gehen. Luttig war seit Mai 2019 Rechtsberater von Konzernchef Muilenburg und Mitglied des Verwaltungsrats.

Unterdessen liegen der US-Luftfahrtbehörde FAA neue Dokumente vor, die besagen, dass Boeing sehr lax mit Sicherheitsbedenken von Angestellten umgegangen sein soll bzw. diese sogar negiert hat. Dies dürfte zu einer weiteren Verzögerung der Wiederinbetriebnahme aller gegroundeter B 737 MAX führen. Quelle: ABC News / Boeing / DMM