Peugeot's 208 ist ein echter Tipp für gewerbliche und private Kunden

Ein richtig schicker Kleinwagen ist der neue Peugeot 208 geworden. Im November kommt er in den Handel, und das in gleich drei Antriebsvarianten: als Benziner, als Diesel und als vollelektrische Version e-208. Letztere ist zweifellos die interessanteste weil innovativste. Zu finden sein wird der Neuling natürlich im privaten Segment aber ebenso im gewerblichen. Die B2B-Kunden sollen übrigens ein ganz besonders großes Interesse an der E-Version des 208 haben.

 

Der neue Peugeot 208 gefällt auf Anhieb. Fotos: G. Zielonka

Die rein elektrische Version des neuen Peugeot 208 ist die interessanteste der drei angebotenen Antriebsarten.

Am 23. November wird der neue 208 verfügbar sein. Die E-Version - in Deutschland als Dreiphasenmodell erhältlich - ist für den Februar 2020 avisiert. Es soll (im Gegensatz zu manch' anderen Importeuren) keine Lieferverzögerungen beim Stromer geben. Der soll zunächst etwa 10 % der gesamten 208-Auslieferungen 2020 ausmachen. Da aber die gewerbliche Klientel in Deutschland erstaunlich großes Interesse am Elektro-208 hat, was die Vorbestellungen beweisen, könnten es auch mehr als besagte 10 % sein. Genauere Zahlen will PSA aber nicht nennen. Fakt ist: In den Märkten Deutschland und Frankreich, aber auch in den (in Sachen Elektromobilität) wachsenden Märkten Italien und Spanien ist das Interesse am Stromer-Modell groß. Der E-Peugeot wird bei den Leasingkonditionen in etwa gleichauf liegen mit dem Diesel-Pendant. Probleme m mit dem "Tanken" von Strom dürfte es wohl kaum geben, so der Importeur; denn europaweit lassen sich die E-Modelle des 208 aktuell bereits an mindestens 115.000 Ladestellen aufladen. Einen präferierten Anbieter für Strom tanken freilich gibt es (noch) nicht.

Optisch fällt der neue Kleinwagen durch sein sportliches, an die große Coupé-Limousine 508 angelehntes Design auf. Einem Trend kann sich der „Kleine nicht verschließen, und das ist gut so: Er wurde mit einer Vielzahl an Fahrerassistenzsystemen ausgestattet, die ihn in jeder Hinsicht intelligenter und sicherer machen. Außerdem führt das neue Modell mit dem 3D-Kombiinstrument die nächste Generation des Peugeot i-Cockpit ein.

Der neue 208 basiert auf der neuesten Plattform CMP (Common Modular Platform) der Groupe PSA, die sich durch ihre modularen Eigenschaften unterschiedlichen Karosserien und Motoren anpasst. So bietet die Plattform CMP sowohl die Grundlage für die Versionen des 208 mit Verbrennungsmotor als auch für den Elektroantrieb (e-CMP).

Vorteile der Plattform CMP: Sie ermöglicht
•    eine verbesserte Aerodynamik: glatter Unterboden, elektronisch gesteuerte Lufteinlässe
•    einen reduzierten Rollwiderstand
•    einen optimierten Antriebsstrang (Effizientere Verbrennung, Downsizing, geringere mechanische Reibung, längere Übersetzung, Stop&Start für alle Motoren erhältlich
•    mehr Fahrkomfort dank geringerer Vibrationen
•    eine verbesserte Schall- und Wärmedämmung sowie optimierte Akustik
•    Fahrerassistenzsysteme, die bislang ausschließlich in höheren Segmenten zur Verfügung standen

Klar, auch der 208 ist gewachsen: Die neue Generation ist 9 cm länger (4,06 m statt 3,97 m) und 3 cm tiefer (1,43 m statt 1,46 m) als ihr Vorgänger mit gleichbleibendem Radstand von 2,54 m. Die Sitze sind sehr akzeptabel. Im Fond freilich geht es etwas beengter zu.

Die gestreckte, klare Linienführung verleiht dem Neuling einen sportlichen Auftritt. Durch die markante Lichtsignatur mit den bekannten drei Krallen und den vertikalen Full-LED-Scheinwerfern (je nach Version) erinnert der Kleinwagen an die neue Coupé-Limousine 508. In der Mitte des Kühlergrills sitzt wie schon bei der Limousine das Löwenemblem. Der Schriftzug „208“ ziert die Spitze der Motorhaube. Am Heck übernimmt der Kleinwagen die horizontale, schwarz-glänzende Blende, die auch die Modelle 3008, 508 und 5008 ziert. Je nach Version ist der Diffusor in der Heckschürze in schwarzem Klavierlack erhältlich. In Verbindung mit einem Verbrennungsmotor kommt bei der Ausstattungslinie GT Line ein verchromtes Auspuffrohr dazu.

3D im neuen i-Cockpit. die neueste Generation des i-Cockpits besteht aus einem höher ins Blickfeld gerichteten neuen 3D-Kombiinstrument, einem bis zu 10 Zoll (25,4 cm) Touchscreen und einem kompakten Multifunktionslenkrad. Intuitiv und ergonomisch zugleich ist der Schalthebel des Acht-Stufen-Automatikgetriebes (EAT 8) mit Shift and Park by Wire-Funktion. Informationen wie Geschwindigkeit und Drehmoment werden durch die hohe Position des 3D-Kombiinstruments stets im Sichtfeld des Fahrers digital angezeigt. Je nach Ausstattungsvariante unterteilen sie sich in zwei Ebenen. Die wichtigen Hinweise liegen näher am Auge. Wie bei all diesen elektronischen Cockpits muss man sich aber erst eine Weile damit befassen.

Je nach Ausstattungsvariante und ausgewählten Optionen ist der Touchscreen in einer Größe von 5“ (12,7 cm), 7“ (17,78 cm) oder 10“ (25,4 cm) erhältlich. Er ist in der Mitte des Armaturenbretts über den sogenannten Toggle-Switches (Klaviertasten) angeordnet, den Tasten für die wichtigsten Funktionen. Die sind unserer Meinung nach aber in Funktion und Anordnung etwas unglücklich gewählt. Ab der Ausstattungsvariante Active unterstreichen Dekorelemente in Karbon im mittleren Bereich des Armaturenbretts die Hochwertigkeit des Fahrzeugs. Nicht ganz happy sind wir auch mit dem Tomtom-Navigationssystem. Es ist einfach zu unübersichtlich, zu ungenau und die Bedienung erfordert viel Geduld, um Funktionen wie etwa die Navigationssprache ins Laufen zu bringen.

Meist gekaufte Variante wird sicher der Pure Tec-Benziner werden in den vier angekündigten Leistungsstufen, wobei in Deutschland der Schalter noch die Nase vorn haben dürfte. 65 % aller 208 werden wohl auch be diesem Modell als höhere Ausstattung geordert, also als Allure, GT Line oder GT. 

Interieur. Der Innenraum legt großen Wert auf ausreichend Stauraum. Neben Ablagen in den Türen und im Handschuhfach bieten drei weitere Möglichkeiten (je nach Version) Raum für kleinere Gegenstände: eine breite Ablage unter der Mittelarmlehne zwischen den Vordersitzen, ein Fach in der Nähe des Schalthebels und eine induktive Smartphone-Ladestation (optional) in der Mittelkonsole. Gut ist, dass in der Mittelkonsole zwei USB-Buchsen nach Standard 3 bzw. C vorhanden sind.

Fünf Ausstattungslinien. Der neue kleine Franzose ist in fünf Ausstattungslinien erhältlich: Like, Active, Allure, GT Line und GT. Dabei ist die Linie GT dem e-208 vorbehalten, die Linie Like ist ausschließlich für Modelle mit Verbrennungsmotor auswählbar.

Die hochwertigen Versionen GT Line und GT beeindrucken durch exklusive Merkmale: Full-LED-Scheinwerfer und Lichtsignaturen mit den bekannten drei Krallen, Radzierblenden und Fenster mit Einfassungen in schwarzem Klavierlack, 17-Zoll-Diamant-Felgen mit Dekorelementen sowie mit einem gehoben ausgestatteten Innenraum. Dieser setzt sich aus einem schwarzen Dachhimmel, Nähten in der Farbe Adamite, einer Auswahl aus acht farblichen Ambiente-Einstellungen, dynamisch geformten Sitzen und Aluminium-Pedalen zusammen.

Motorisierungen. Beim Benziner gibt es vier Leistungsstufen:
•    1.2 l PureTech mit 75 PS (55 kW) (Kraftstoffverbrauch l/100 km 4,11 (kombiniert); CO2-Emissionen in g/km kombiniert 94)
•    1.2 l PureTech mit 101 PS (74 kW) und Sechsganggetriebe (Kraftstoffverbrauch l/100 km 4,2 (kombiniert); CO2-Emissionen in g/km kombiniert 97)
•    1.2 l PureTech mit 101 PS (74 kW) mit 8-Stufen-Automatikgetriebe EAT8 (Kraftstoffverbrauch l/100 km 4,3 (kombiniert); CO2-Emissionen in g/km kombiniert 99)
•    1.2 l PureTech mit 131 PS (96 kW) mit 8-Stufen-Automatikgetriebe EAT8 (Kraftstoffverbrauch l/100 km 4,4 (kombiniert); CO2-Emissionen in g/km kombiniert 103).

Dass es noch einen Diesel gibt, grenzt fast an ein Wunder. Denn im Kleinwagensegment rentieren sich die Selbstzünder eigentlich überhaupt nicht. Dennoch bieten die Franzosen einen 1.5 l BlueHDi Motor mit 102 PS (75 kW) (Kraftstoffverbrauch l/100 km 3,2 (kombiniert) an; CO2-Emissionen in g/km kombiniert 85). Der Diesel, ein 6d, dürfte in Deutschland vermutlich auch kaum über die 10 %-Marke kommen und damit möglicherweise sogar hinter die Zahlen des e-208 fallen.

In der elektrischen Variante steht der e-208 mit einem Elektromotor mit 136 PS (100 kW) (Energieverbrauch in kWh/100 km bis zu 16,9 (kombiniert); CO2-Emissionen in g/km kombiniert 0, zur Verfügung. Der Wagen ist von der Kfz-Steuer befreit und als Dienstwagen lohnt er allemal. Adressaten dürften Pflege- und Servicedienste hier zu Lande sein. Dank der großen Batterie mit 50 kWh Kapazität können sie nach WLTP 340 km erreichen, sicher genau für ein Tagespensum. Schnelles Nachladen, die Optimierung der Reichweite und eine längere Lebensdauer sind Merkmale des Akkus, auf den es eine Garantie über 8 Jahre oder 160.000 km gibt. Die Batterie ist im Fahrzeugboden untergebracht. Somit gleicht das Raumangebot und das Kofferraumvolumen (265 Liter) des Stromers denen der Versionen mit Verbrennungsmotor. Unterwegs werden Fahrer/in in Echtzeit über die Funktionsweise des Antriebsstrangs über den Touchscreen stets informiert. Ein Austausch der Batterie ist mit aller Wahrscheinlichkeit nicht notwendig.

Drei Fahrmodi stehen in der E-Variante des Kleinwagens zur Verfügung:

  1. Der Eco-Modus bringt eine optimierte Reichweite.
  2. Der normale Modus bietet den besten Komfort im Alltag
  3. und mit dem Sport-Modus erzielt das Elektrofahrzeug Höchstleistung und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 8,1 Sekunden.

Neben den Fahrmodi kann der Fahrer über den Schalthebel auch unterschiedliche Einstellungen zum Bremsverhalten wählen, mit der die Batterie aufgeladen wird (Rekuperation): Im moderaten Modus ähnelt das Bremsgefühl dem eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor. Durch den verstärkten Modus kontrolliert der Fahrer die Entschleunigung wie bei Elektroautos gewohnt fast ausschließlich über das Gaspedal.

Der E-Peugeot bietet zudem einen optimalen Klimakomfort. Ein leistungsstarkes Heizelement mit 5 kW wird von der Hochvoltbatterie angetrieben. Eine Wärmepumpe und die automatische Temperaturregelung im Inneren ermöglichen den gleichen hohen Komfort wie bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Durch eine verbesserte Energieeffizienz, verglichen mit einer herkömmlichen Klimaanlage oder Heizung, wird die Batteriekapazität geschont und entlastet die Reichweitenbilanz. Die Sitze können je nach Ausstattungsniveau beheizt werden.

Über den Touchscreen oder die MyPEUGEOT App kann die Innenraumtemperatur des e-208 vorprogrammiert und somit u.a. der Ladevorgang zur Regulierung der Innenraumtemperatur genutzt werden. Dadurch wird die Reichweite optimiert: Die Batterie erreicht schneller ihre gewünschte Betriebstemperatur, wodurch sich die Reichweite erhöht.

Drei mögliche Optionen zur Ladung.

  1. Die Batterie kann an einer Haushaltssteckdose oder an einer verstärkten Steckdose des Typs Green Up Legrand aufgeladen werden. Bei letzterer beträgt die Ladezeit 16,5 Stunden bis zum vollständigen Nachladen. Ein Ladekabel gehört zur Ausstattung.
  2. Mit einer Heimladestation (Wallbox) braucht es 5.15 Stunden beim dreiphasigen Laden (11 kW). 
  3. An einer öffentlichen Ladestation kann die Batterie an eine 100 kW-Ladesäule angeschlossen werden. Die Batterie lädt sich dann innerhalb von 30 Minuten auf 80 % auf.

Über die MyPEUGEOT App oder den Touchscreen kann der Ladevorgang programmiert werden. Die App eröffnet zudem die Möglichkeiten, den Ladevorgang jederzeit spontan zu starten oder zu stoppen und den Status der Batterie abzurufen.

Passend zu dem neuen e-208 bietet die Löwenmarke drei neue Dienstleistungen an, um den Kunden zusätzlich auf dem Weg der Energiewende zu begleiten.
Der neue Peugeot 208 ist ab 15.490 Euro brutto UVP erhältlich, die Elektro-Variante Peugeot e-208 gibt es zum Einstiegspreis von 30.450 Euro brutto UVP. Quelle: Peugeot / DMM