PKP und DB: In bester Gesellschaft

Die polnische Staatsbahn PKP orientiert sich offensichtlich am westlichen Nachbarn Deutsche Bahn und wird immer unpünktlicher. Mehr als ein Drittel der Intercity-Züge kommt zu spät am Bahnhof an.

Dummerweise sind auch die Prognosen für die Zukunft nicht optimistisch, was für Geschäftsreisende nichts Gutes bedeutet. Nach den aktuellen Daten des Eisenbahnverkehrsamts UTK sank die Pünktlichkeit aller Züge der  polnischen Staatsbahn von 88,21 % im zweiten Quartal und 90,14 % in den ersten drei Monaten des Jahres auf 87,4 % im dritten Quartal 2018. Ähnlich dem deutschen Fernverkehr sieht es auch bei den PKP-Intercity-Zügen aus. Zwischen Juli und September kam bis zu 1/3 aller Fernzüge zu spät. Ganz anders das Bild beim Nachverkehr, ebenfalls ähnlich dem der DB: Ein sehr gutes Ergebnis im Ranking erzielten nämlich die S-Bahnnetze. So kommen die Züge der Warschauer S-Bahn Warszawska Kolej Dojazdowa in 99,5% der Fälle pünktlich an. Auch SKM in der Dreistadt hat etwas zu bieten. Die Pünktlichkeitsrate der S-Bahn beträgt hier 97 %.

Im Fernverkehr wird es in den kommenden Jahren kaum Besserungen geben. Denn die PKP  investiert in den Ausbau vieler Magistralen. Die häufigsten Ursachen für Verzögerungen sind freilich wie in Deutschland zufällige Ereignisse wie Unfälle mit Dritten sowie die Notwendigkeit der Kommunikation von Zügen und Verzögerungen im Zusammenhang mit der Wartung. Quelle: WP / DMM