Pkw-Absatz in Europa mit zweistelligem Rückgang

Im August haben sich die internationalen Automobilmärkte unterschiedlich entwickelt. In Europa (EU27 & EFTA & UK) und den USA gaben die Verkäufe zweistellig nach. Die Corona-Krise macht sich damit weiter auf vielen Märkten sehr negativ bemerkbar. In China hingegen setzte sich dagegen der Aufwärtstrend fort.

Nach ersten Anzeichen einer Erholung im Vormonat (Juli: -4 %), blieb der europäische Pkw-Markt (EU27 & EFTA & UK) mit 884.400 Neuzulassungen im August um 18 % unter dem Vorjahresniveau. Die fünf größten Einzelmärkte verzeichneten allesamt rückläufige Neuzulassungszahlen, allerdings in unterschiedlichem Ausmaß. Die größten Einbußen gab es in Deutschland und Frankreich. Dort reduzierte sich die Nachfrage jeweils um ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahr. In Spanien (-10 %) gingen die Neuzulassungen ebenfalls zweistellig zurück. Das Vereinigte Königreich musste einen Absatzrückgang in Höhe von 6 % verbuchen. Der italienische Markt blieb nahezu stabil. Nach den ersten acht Monaten 2020 steht der europäische Pkw-Markt damit bei einem Zulassungsvolumen von 7,3 Mio. Fahrzeugen. Das ist ein Drittel (-33 %) weniger als im Vorjahreszeitraum.

Der US-Light-Vehicle-Markt (Basic Cars und Light Trucks) zeigte sich im vergangenen Monat wiederholt rückläufig. Die Verkäufe sanken um 19 % und damit stärker als im Vormonat. Insgesamt wurden 1,3 Mio. Neufahrzeuge abgesetzt. Im bisherigen Jahresverlauf hat sich das Marktvolumen mit 9,0 Mio. Light Vehicles um rund ein Fünftel reduziert (-21 %). 

Der chinesische Pkw-Markt wuchs im August zum vierten Mal in Folge. Mit gut 1,7 Mio. Fahrzeugen lag der Absatz um fast 6 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Bilanz der ersten acht Monate fällt trotz der positiven Entwicklungen seit Mai insgesamt aber weiter negativ aus. Zwischen Januar und August ist das Marktvolumen um mehr als 15 % auf 11,1 Mio. Einheiten zurückgegangen. Quelle: VDA / DMM