Pkw-Markt: Schlechter Monat Mai

Die Corona-Pandemie hat im Mai zu teils massiven Absatzrückgängen auf den weltweiten Automobilmärkten geführt. Wirtschaftliche Unsicherheit sowie die Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie dämpfen derzeit wie bereits im April und März die Nachfrage. In Europa (EU27 & EFTA & UK) schrumpfte das Marktvolumen um mehr als die Hälfte, in den USA um fast ein Drittel. In China, wo die Seuche seit Juni wieder stark zunimmt, konnte dagegen erstmals seit fast zwei Jahren wieder ein Zuwachs bei den Absätzen vermeldet werden.

In Europa wurden im Mai insgesamt 623.800 Pkw neu zugelassen – fast 57 % weniger als im Vorjahresmonat. Auf den fünf größten Einzelmärkte waren die Zahlen allesamt deutlich rückläufig, wenn auch nicht in dem historischen Ausmaß wie im April. In Deutschland (-49 %), Frankreich (-50 %) und Italien (-50 %) haben sich die Neuzulassungen im Mai jeweils halbiert. In Spanien ging der Absatz um fast drei Viertel zurück (-73 %). Am stärksten gab der Markt im Vereinigten Königreich nach, wo lediglich 20.200 Neufahrzeuge angemeldet wurden (-89 %). In den ersten fünf Monaten des Jahres wurden auf dem europäischen Pkw-Markt insgesamt rund 4,0 Mio. Neufahrzeuge abgesetzt, knapp 43 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Quelle: VDA / DMM