Positive Bilanz auf den Straßen dank Corona

Das durch die Corona-Pandemie bedingte geringe Verkehrsaufkommen hat sich im März 2020 auch auf die Zahl der Straßenverkehrsunfälle ausgewirkt. Es gab viel weniger Verkehrsunfälle und auch weniger Getötete im Straßenverkehr.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank die Zahl der Verkehrsunfälle gegenüber März 2019 um 23 % auf 166 000. Auch die Zahl der Verkehrstoten ging deutlich zurück: Im März 2020 kamen in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen 158 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben (März 2019: 234). Noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 wurden in einem Monat weniger Menschen bei Verkehrsunfällen getötet als im März 2020.

Die Zahl der Verletzten sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27 % auf rund 20 400. Einzig im Februar 2010 hatte es in einem Monat weniger Verletzte bei Verkehrsunfällen gegeben (rund 19 500).

Im 1. Quartal 2020 erfasste die Polizei insgesamt rund 564 000 Straßenverkehrsunfälle. Das entspricht einem Rückgang von 9,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Darunter waren rund 53 600 Unfälle mit Personenschaden (-10,8 %), bei denen 548 Menschen getötet wurden. Dabei ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres 2019 um 14,5 % bzw. 93 Personen zurückgegangen. Die Zahl der Verletzten sank um 12,3 % auf rund 68 500. Quelle: Destatis / DMM