Produktionsstart des neuen Focus

Im Werk Saarlouis hat die Serienfertigung der vierten Generation des Focus begonnen. Ford feierte dort den Produktionsstart bei einer Mitarbeiterveranstaltung mit rund 500 Beschäftigten. Im September kommt der neue Focus in Deutschland zu den Händlern.

Neben dem neuen Design und dem hohen Qualitätslevel im Interieur, beeindruckt der neue Focus vor allem mit dem, was unter der Haube steckt - eine Vielzahl innovativster Technologien. Mit dem Angebot an Assistenzsystemen, die Ford von nun an mit dem Begriff "Ford Co-Pilot360" zusammenfasst, bringt der Focus  Technologien in die Kompaktklasse, die man bislang nur aus der Mittel- oder Oberklasse kannte. Viele Funktionen entsprechen dabei dem Level 2 für autonome Fahrzeuge. Zudem setzt der neue Focus, als erste europäische Baureihe von Ford mit dem sog. FordPass Connect-Modem, neue Maßstäbe in Sachen Konnektivität. Und auch beim Antrieb bietet die vierte Generation des Kompaktwagens etwas ganz Neues: Die jüngste Generation des vielfach preisgekrönten EcoBoost-Dreizylinders mit 1,0 und 1,5 Litern Hubraum profitiert von der intelligenten Zylinder-Steuerung, die Ford als erster Automobilhersteller überhaupt für  Dreizylinder-Aggregate eingeführt hat. 

Doch nicht nur unter der Haube des neuen Focus steckt allerhand Hightech, auch in der Fertigung setzt Ford auf innovative Technologien. "Saarlouis zählt nach wie vor zu den effizientesten und produktivsten Automobilwerken weltweit", so Gunnar Herrmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH. "Damit das auch so bleibt, investieren wir kontinuierlich in dieses Werk. In der Fertigung des neuen Focus haben wir rund 600 Millionen Euro für neue und optimierte Produktionsanlagen ausgegeben - einige der neuen Fertigungstechnologien kommen sogar erstmals in der gesamten Automobilindustrie zum Einsatz." 

So hat zum Bespiel in der neuen Boron-Halle auf rund 6.000 m2 eine neue Heißverformungsanlage ihre Arbeit  aufgenommen. Diese kann ultra-hochfeste und besonders leichte Komponenten aus Boron-Stahl vor Ort verarbeiten und verfügt - ein Novum für Automobilhersteller - über einen vollautomatisierten Entladeprozess. In der 40 m langen Ofenstraße werden die Boron-Stahlplatten über Gas- und magnetische Induktion auf 930 Grad Celsius zu einer gefügigen Masse erhitzt, bevor sie in eine 1.250-Tonnen-Presse gelangen. Anschließend schneiden Laser mit einem 3.000 Grad heißen Lichtstrahl die wassergekühlten Platten in ihre endgültige Form.

Der Focus läuft seit dem Produktionsstart der Baureihe 1998 in Saarlouis vom Band. Von den weltweit mehr als 16 Millionen produzierten Einheiten, kamen fast 6 Millionen aus dem deutschen Stammwerk. Die Exportquote der in Saarlouis gefertigten Focus-Modelle liegt bei etwa 85 Prozent. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung des Werks Saarlouis im weltweiten Produktionsnetzwerk von Ford. Quelle: Ford / DMM