Pupsen, schlafen oder gar ein Schäferstündchen...

Geschäftsreisende in fremde Länder sollten auch mit den Gepflogenheiten anderer Nationen beim Fahren im öffentlichen Hotellift vertraut sein, sind diese doch recht unterschiedlich. In einer repräsentativen weltweiten Umfrage hat das Hotelbuchungsportal Hotels.com Reisende rund um den Globus nach ihren Hotelfahrstuhl-Gewohnheiten befragt. Der Vergleich zeigt, was im Hotellift alles passieren kann.

Wer nach Südostasien reist und nicht im Hotellift gegrüßt wird, sollte das nicht persönlich nehmen. Denn anders als hierzulande, ist dies in Asien eher unüblich: nur 16 % der Befragten aus den untersuchten südostasiatischen Ländern grüßen, sobald sich die Tür öffnet, 26 % sprechen sogar nie mit Fremden. In Europa hingegen grüßen 53 % andere Liftgäste. In Südostasien weht jedoch nicht nur in diesem Bezug ein anderer Wind. Vor allem Thailänder (36 %), Taiwanesen und Hongkong-Chinesen (je 30 %) gaben besonders häufig an, auf besagtem beschränkten Raum schon mal heimlich gepupst zu haben. Im Kontinenten-Vergleich landet Südostasien jedoch nur auf Platz zwei (27 %). Den ersten Platz des Rankings belegen Nordamerikaner (29 %). Aber zugegeben, auch in Europa (23 %) wird im Lift gerne mal „Luft abgelassen“. Die Zeit im Aufzug wird von Asiaten jedoch auch für andere Aktivitäten genutzt – weltweit halten sie am liebsten ein kleines Nickerchen (6 %), am häufigsten haben Chinesen (17 %) schon mal im Aufzug geschlafen.  

Anders als in Fernost zählen in Mittel- und Südamerika Freundlichkeit, Gepflegtheit und Erotik zum Fahrstuhlverhalten. Auf diesem Teil der Erde wohnen die höflichsten Fahrstuhlgäste – durchschnittlich 66 % der befragten mittel- und südamerikanischen Reisenden grüßen im Hotellift. Viele von ihnen hoffen insgeheim aber vielleicht mit ihrem Partner allein zu sein – weltweit haben sie am häufigsten eine Fahrstuhlfahrt für ein „Schäferstündchen“ genutzt (10 %), ganz vorne liegen Mexikaner (13 %). Bei den Europäern hingegen waren es nur 6 %. Neben der trauten Zweisamkeit bei den Mittel- und Südamerikanern gehört jedoch auch die äußere Pflege zu deren beliebtesten Fahrstuhlaktivitäten – 15 % nutzen die Zeit, um ihr Make-Up aufzufrischen (Europa 10 %). Was die „wehenden Lüftchen“ angeht, zählen sie wie die Europäer zu den zurückhaltenden Nationen: „Nur“ 23 % haben hiermit schon mal ihre Mitfahrer belästigt. Quelle: Hotels.com / DMM