Qantas: Langstreckenflüge wieder ab 2022

Qantas schätzt, dass sie ihre Langstreckenflüge erst 2022 wieder voll aufnehmen kann. Vorher, also hoffentlich noch dieses Jahr, sollen die Inlandsflüge wieder aufgenomme werden. Zur Zeit werden die am Boden gehaltenen A380 einer Runderneuerung der Kabinenaustattung unterzogen.

Qantas modernisiert die Kabinen ihrer zwölf A380. Drei sind fertig, drei im Umbau und sechs warten noch auf die Erneuerung. Voraussichtlich ab 2022 sollen die Doppelstöcker wieder auf große Reise gehen. Foto Qantas

Bei  drei der zwölf Doppelstöcker wurde die millionenschwere Erneuerung bereits abgeschlossen, drei weitere stehen in Dresden und Abu Dhabi, wo die neuen Kabinen installiert werden. Die sechs noch noch mit der „alten“ Kabine ausgerüsteten Dopplestöcker sind in Sydney, Melbourne und Los Angeles geparkt, wo sie Qantas-Techniker für einen längeren Stillstand vorbereitet haben. Wann die Kurz-, Mittel- und Langstreckenjets wieder in den Dienst zurückkehren können, weiß auch bei Qantas niemand, so CEO Alan Joyce. Das kann nach seinen Worten noch drei Monate, sechs Monate oder vielleicht sogar ein ganzes Jahr dauern.

Alan Joyce meint, dass nach dem Ruhezustand zunächst die Inlandsflüge wieder aufgenommen werden. Zu einem späteren Zeitpunkt werden dann die internationalen Strecken folgen mit Wiederbedienung von Übersee-Destinationen, die vor allem für Geschäftsreisende wichtig sind. Dies wird aber vermutlich erst 2022 der Fall sein. Das bedeutet, dass die zwölf A380 zu den letzten Maschinen zählen, die wieder fliegen dürfen. U.a. hängt das damit zusammen, dass viele Passagiere die etwas kleineren Widebodies bevorzugen, also die Dreamliner B787-9 und für die Asienstrecken die A330.

Bis die A380 wieder in Dienst gehen, bekommen sie neue First Class Suite, komfortablere Sitze für die Business Class und die Premium Economy sowie jeweils zwei neue Lounges. Die Umbauarbeiten werden voraussichtlich noch bis Ende Dezember abgeschlossen. Dies aber nur dann, wenn die Corona-Pandemie nicht noch längere Stillstandszeiten bei den Ausrüstern erzwingt. Dann wird es auf jeden Fall 2021. 

Am Boden stehen zurzeit noch fünf echte Jumbos, die B747-400. Die sollen sich laut Qantas nicht mehr in die Lüfte erheben, da sie einfach zu unwirtschaftlich zu betreiben sind. Ähnlich geschieht dies bei der Lufthansa sowie bei Singapore Airlines, Cathay Pacific oder United Ar Lines. Quelle: Qantas / DMM