Reisebüro prellte seine Kunden

Der Inhaber des Schweizer Reisebüros Bon Voyage in Lausanne hat nach Medienberichten offensichtlich zahlreiche Kunden geprellt. Der Inhaber ist untergetaucht.

Laut „20 Minutes“ wurden Passagiere, die am 24. Dezember ab Genf nach Dakar fliegen wollten, am Check-in zurückgewiesen. Die bezahlten Flugtickets waren kurz vor Abflug vom Reisebüro storniert worden – die Kunden wurden darüber allerdings nicht informiert. Als sich die erbosten Fluggäste in Lausanne ans Reisebüro wenden wollten, stand dort nur ein Zettel, wonach das Büro nach der Feiertagspause am 03. Januar 2019 wieder öffnen würde. Tage später fand sich an der Eingangstüre des Reisebüros ein Zettel, wonach das Büro nun am 15. Januar wieder öffnen würde. Inzwischen hängt ein Zettel an der Tür, welcher besagt, dass das Büro „aufgrund von Krankheit“ bis zum 28. Februar 2019 geschlossen bleibe.

Die geprellten Kunden glauben nicht, dass sie ihr Geld wiedersehen werden, und haben sich wohl deswegen nun an die Presse gewandt. „Wir wurden alle reingelegt“, erklärte ein Kunde, der über 5.000 Schweizer Franken verloren hat. Besonders ärgerlich ist, dass das Reisebüro als vorbelastet gilt: Bis im Herbst 2017 firmierte die Agentur unter dem Namen Top Voyages, ging dann aber Konkurs. Kurz darauf eröffnete sie wieder als Bon Voyage – der Eigentümer war derselbe, sogar die Telefonnummern waren gleich. Die Firma, an guter Lage an der Rue du Tunnel 15 unweit der Kathedrale von Lausanne gelegen, ist im Schweizer Handelsregisteramt eingetragen; Das Reisebüro verfügt allerdings über keine Webseite und keine Kundengeldabsicherung. Quelle: 20 minutes / DMM