Reisewarnung für den Sinai

Die britischen Behörden (FCO) haben für die Bürger Großbritanniens eine Reisewarnung für Ägypten ausgesprochen, nachdem IS-Mordbanden eine Patrouillenboot vor der Küste der Halbinsel Sinai angegriffen hatten. Der Zwischenfall ereignete sich nahe dem beliebten Beach Resort von Sharm el Sheikh.

Obwohl die Sicherheitsvorkehrungen in der Region, in der alljährlich um die 900.000 Briten ihren Urlaub verbringen, erhöht worden waren, scheint es mit der angeblichen Sicherheit von Sharm el Sheikh nicht weit her zu sein. Neuerdings dringen immer mehr waffenstarrende ISIS-Mörder auf der Halbinsel vor, weshalb das Britische Foreign Office von einer Veränderung der Gegebenheiten spricht. In Deutschland weiß man offensichtlich noch nichts davon, dass die Provinz Sinai, früher Ansar Bayt al-Maqdis, ein Bekenntnis zu IS in Syrien und Irak abgelegt hat.

In den letzten Monaten kam es immer wieder zu Angriffen von IS-Mordbanden im nördlichen Teil der Halbinsel. Sharm el Sheikh liegt m südlichen Bereich, ist inzwischen aber auch gefährdet. Die Dschihadisten griffen erst vor einigen Tagen mehrere ägyptische Militäreinrichtungen an und töteten Dutzende von Soldaten. Und sie stürmten auch auf die Stadt Sheikh Zuwaid, wenige Kilometer entfernt von der Grenze zu Gaza und Israel. Laut FCO besteht auf Sinai inzwischen eine starke terroristische Bedrohung für Ausländer. Die Regierung in London warnt daher vor Reisen nach Sinai. Quelle: FCO / DMM