Renault Deutschlandchef geht schon wieder

Renault-Deutschlandchef Markus Siebrecht verlässt nach Angaben aus Händlerkreisen Ende September das Unternehmen. Er scheidet aber nach eigenen Angaben nicht unzufrieden aus, obwohl 2023 ein rabenschwarzes Jahr für die Marke Renault in Deutschland war und obwohl der Start ins neue Jahr noch schwächer ausfiel. Einzig für die Billigtochter Dacia läuft es weiter rund.

Aus Händlerkreisen heißt es, dass Renault Deutschlandchef Markus Siebrecht im September aufhört. Foto: Renault

Mit Wirkung zum 01. Oktober 2021 wurde Markus Siebrecht neuer Vorstandsvorsitzender von Renault Deutschland. Der Renault-Deutschland-Chef begann seine Automobilkarriere 1989 bei BMW. Dort arbeitete er bis 2005 in verschiedenen leitenden Funktionen in den Bereichen Vertrieb und Marketing, darunter als Area Manager Middle East und Head of Sales and Marketing BMW M. 2006 wechselte der gebürtige Bochumer zu Audi. Nach Stationen als Gesamtvertriebsleiter Region Ost und Leiter Marketing Deutschland stand Siebrecht zuletzt als Vice President global After Sales an der Spitze des weltweiten After Sales Service des Ingolstädter Autobauers. Siebrecht folgte im Herbst 2021 auf Uwe Hochgeschurtz.

Die Renault Group hat in Köln-Mülheim eine schwierige Entwicklung durchgemacht. Neben dem Rückgang beim Umsatz bis 2021 fiel auch die Zahl der abgesetzten Fahrzeuge von Renault (Pkw und leichte Nfz) zwischen 2018 und 2023 deutlich, von knapp 3,9 Mio. auf 1.543.748 Einheiten, so das KBA. Der weltweite Absatz der Renault Group belief sich in Q1 2024 auf 549.099 Fahrzeuge, ein Plus von 2,6 %  gegenüber Q1 2023. In Europa1 stieg der Fahrzeugabsatz der Gruppe um 4,3 %. Quelle: DMM