Restaurants und Hotels dürfen wieder öffnen

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) zeigt sich erleichtert über die Öffnungstermine für Restaurants und Hotels.

Laut den Beschlüssen der Bund-Länder-Telefonkonferenz dürfen Gastronomiebetriebe bundesweit kontrolliert und unter Auflagen öffnen. Wie bekannt wurde, streben die Wirtschaftsminister der Länder dafür einen Korridor vom 09. bis 22. Mai an. Für touristische Beherbergungen wurde eine Öffnung bis Ende Mai angekündigt.
„Die meisten Betriebe befinden sich in der achten Woche der Schließung bei Null-Umsätzen und weiterlaufenden hohen Fixkosten. Die Lage ist dramatisch“, so Guido Zöllick, Präsident des DEHOGA Bundesverbandes. Zugleich fordert die Branche weitere staatliche Unterstützung ein, etwa einen Rettungsfonds mit direkten Finanzhilfen für alle Betriebe der Branche. Wer das bezahlen soll, darauf geht Zöllick nicht ein.

In den nächsten Wochen gilt es, die Abstandsgebote und noch strengeren Hygienevorschriften einzuhalten. All das werde mit Mehrkosten verbunden sein. Zudem können aufgrund der Abstandsregelungen nur 30 bis 50 % des Vorjahresumsatzes erzielt werden. Für Kostendeckung wird noch einige Zeit ins Land ziehen. Für Gäste wie Unternehmer wäre es einfacher, wenn sich die Länder auf maximal einheitliche Regelungen bei Kontaktbeschränkungen, Schutzmaßnahmen und branchenspezifischen Vorgaben verständigen könnten, meint der Verband.

Viele Betriebe hätten bereits Sicherheitskonzepte zur Vermeidung von Infektionsrisiken erstellt. Auch die Berufsgenossenschaft habe einen Leitfaden zum branchenübergreifenden SARS-CoV2-Arbeitsschutzstandard vorgelegt. Der DEHOGA unterstützt die Betriebe mit Checklisten und Best-Practice-Beispielen zu Abstandsgeboten und noch einmal deutlich erhöhten Hygienestandards. Zöllick hofft nun auf einen guten Start in die touristische Sommersaison. Voraussetzung dafür ist auch, dass alle mitziehen. Das heißt, dass auch die Gäste Verständnis für die neuen Spielregeln aufbringen. Quelle: Dehoga / DMM