Aus diesem Grund werde nun Beschwerde beim Bundeskartellamt sowie der Europäischen Wettbewerbskommission betreffend den Missbrauch einer Markt beherrschenden Stellung durch die DB eingereicht. Bereits vor Monaten wurde die Preisgestaltung der DB durch RheinJet engmaschig beobachtet und ausführlich protokolliert, so der künftige neue Anbieter in einer Mitteilung. Diese Daten werden in den kommenden Tagen an das Bundeskartellamt sowie der Europäischen Wettbewerbskommission gesendet. „Wenn die Bahn auf der Strecke Frankfurt-München vor unserem Marktstart ausschließlich 59 bis 89 Euro an Freitagen verlangt hat, jetzt an unseren Verkehrstagen auf 19 bis 29 Euro reduziert, dann ist das Dumping und kein Wettbewerb“, sagt RheinJet Geschäftsführer Martin Michael.
Angesichts massiver Investitionsrückstände im Schienennetz, neu aufgenommenem Milliardenkredit und Kritik seitens des Bundesrechnungshofs, will die Deutsche Bahn Ihr 99 %-Monopol im innerdeutschen Schienenverkehr offensichtlich mit allen Mitteln verteidigen. „Der Missbrauch einer Markt beherrschenden Stellung springt einem ins Gesicht, hoffentlich erkennen das die bislang eher wegsehenden Kartellwächter“, ist der RheinJet Geschäftsführer verägert. Zudem könne der eingesetzte Zug deutlich schneller fahren, die Fahrzeiten werden jedoch durch die Vorgaben der DB-Tochter DB Netz vorgegeben, ohne Einflussmöglichkeit des privaten Anbieters.
Neben den Beschwerden strebt Rheinjet nun auch enge Kooperationen mit anderen Marktteilnehmern wie FlixTrain/Flixbus, BlaBlaCar oder Pinkbus an. Erste Gespräche sind hierzu bereits erfolgt. In verschiedenen Formen der Zusammenarbeit soll so dem Monopol erfolgreich Paroli geboten werden. Quelle: RheinJet / DMM
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