Run auf Opels Mokka-e sorgt bei PSA für Probleme

Der PSA-Konzern hat sich bei der Produktionsplanung für seine neuen batterieelektrischen Fahrzeuge schwer verspekuliert: Mit dem massiven Nachfrageboom nach batterieelektrischen Modellen hat keiner der französischen Produktions- und Vertriebsstrategen gerechnet. Die Fehlkalkulation in Poissy trifft ausgerechnet die deutsche PSA-Tochter Opel.

Es hätte ja so schön werden können, aber die französische Fehlplanung beim Mokka-e ist für Opel und viele Kunden weniger lustig. Die Rüsselsheimer können nämlich das enorme Kundeninteresse für den Mokka-e nicht befriedigen, müssen sogar Absagen von Kundenbestellungen verschicken oder auf einen ungenannten späteren Termin nach 2021 vertrösten.

Laut den Rüsselsheimern verkauft sich die Elektrovariante des neuen batterieelektrische Mokka so gut, dass es zu Überbuchungen kommt. Der Hersteller kommt mit der Produktion des Modells nicht mehr nach. Einige Varianten des Mokka-e sind ausverkauft. Angeblich versucht Opel, betroffene Kunden auf den neuen Corsa-e umzuswitchen, ein gleichfalls tolles Elektroauto. Doch beharren die Mokka-e-Besteller auf das SUV. Das Kompakt-SUV ist schon ab 23.400 Euro brutto zu haben, wenn man die Innovationsprämie von 9.000 Euro berücksichtigt. Damit ist der Mokka-e nicht nur ein sehr schickes, sondern auch preislich hoch attraktives Fahrzeuge, übrigens auch für die gewerbliche Klientel. v

Angesichts jahrelanger Absatzflaute sei es „bitter“, den Mokka-e nicht im gewünschten Umfang liefern zu können“, so Konzernkreise. Schuld sind die Strategen der Kalkulation der Produktion im französischen Poissy: Dort rechnete man mit viel stärker mit herkömmlichen Antrieben. Der PSA-Konzern baut dort auch das Schwestermodell, den DS 3 Crossback. Quelle: Opel / DMM