Russische Jets für Turkish Airlines

Die Krise zwischen den USA und der Türkei könnte sich auch auf Bestellungen von Turkish Airlines auswirken. Recep Tayyip Erdoğan liebäugelt auch mit dem Kauf des ebenfalls nagelneuen russischen Tarnkappenbombers Su-57 als Ersatz für die amerikanische F-35.

Nachdem sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan für russische Raketenabwehrsysteme entschieden hat und die Amerikaner ihn daraufhin als Kundin aus dem F-35-Kampfjet-Programm ausgeschlossen haben, drohte Erdoğan Ende Juli 2019 mit einer Annullierung der Bestellung von 63 B 737 Max, 24 B 787 und drei B 777-Frachter für Turkish Airlines.

Einige Tage zuvor hatte der russische Energieminister Alexander Novak nach einem Treffen von Regierungsvertretern beider Länder in Antalya in einem TV-Interview gesagt, die Türkei und Russland denken über eine gemeinsame Helikopterproduktion nach und es würden Gespräche über Lieferungen und gemeinsame Produktion von Superjet 100 und Irkut MS-21 stattfinden. Es gilt als nicht ausgeschlossen, dass die nagelneue russische MS-21 als Kurz- und Mittelstreckenjet die B737 Max aber auch den Airbus A230 Neo durchaus ersetzen kann.

Erdoğan liebäugelt auch mit dem Kauf des ebenfalls nagelneuen russischen Tarnkappenbombers Su-57 als Ersatz für die amerikanische F-35. Quelle: Akşam / DMM