Sabotage: Bahnverkehr war am Samstag gestört

Stundenlang war der bundesweite Fernverkehr am Samstag beeinträchtigt. Ursache war Sabotage von mutmaßlich geistg Minderbemittelten. Die hatten in Berlin und Dortmund Kabel dür den digitalen Zugbahnfunk durchtrennt. Der Staatsschutz ermittelt.

Aufgrund von höchst wahrscheinlicher Sabotage an Kabeln, die für den Zugverkehr unverzichtbar sind, musste die Deutsche Bahn den Zugverkehr im Norden am Samstag Vormittag, 08. Oktober 2022, für knapp drei Stunden einstellen. Die zuständigen Sicherheitsbehörden haben die Ermittlungen aufgenommen.

Das Zugfunksystem (digitaler Zugfunks GSM-R (Global System for Mobile Communications – Rail) war in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein ausgefallen. Offensichtlich geistig Verwirrte hatten Kabel des Zugbahnfunksystems in Berlin Alt-Hohenschönhausen und bei Herne in NRW durchtrennt. Das Kommunikationssystem dient der Steuerung aller Züge. Instandsetzungstrupps der DB konnten die beschädigten Kabel kurz nach 10 Uhr überbrücken.

Dennoch gab es weiter erhebliche Störungen im Fernverkehr. So war der gesamte Fernverkehr zwischen Berlin, Hannover und Nordrhein-Westfalen eingestellt.  IC-Züge von Koenhagen endeten an der dänisch-deutschen Grenze in Padborg. Auch bei Regionalexpress- und Regionalbahnen gab es Ausfälle auf den Strecken in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen, so die DB. Noch am Samstag Nachmittag endeten der Deutschen Bshn zufolge die ICE München-Würzburg-Hamburg in Hannover; die ICE von München über Leipzig und Berlin nch Hamburg endeten in der Hauptstadt. Komplett fielen die Fernzüge der Relation Karlsruhe – Frankfurt/M.-Gießen-Hannover-Hamburg-Stralsund aus. 

 Laut DB können Fahrgäste, die ihre Reise aufgrund der Auswirkungen der Zugfunkstörung verschieben wollen, ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bis einschließlich sieben Tage nach Störungsende flexibel nutzen. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Quelle: Deutsche Bahn / Bundespolizei / DMM