Samsungs Falthandy floppt

Samsung hat die Markteinführung seines Galaxy Fold, erstes Smartphone mit Falt-Display, auf unbestimmte Zeit verschoben. Die an Journalisten verteilten Testgeräte waren fehlerhaft und höchst untauglich im praktischen Gebrauch. Die Koreaner wollten ihre Falthandys in Europa ab 03. Mai auf den Markt bringen und das zu irrwitzigen Preisen ab 2.000 Euro.

Das nunmehr vorerst gecancelte Smartphone ist mit 1,7 cm ziemlich dick und unhandlich, schwer obendrein und hat mächtige Displayränder. Das Display selbstist mit 4,6 Zoll in der Diagonalen deutlich kleiner als aktuelle Top-Smartphones. Ansonsten gibt es aber nichts am OLED-Display mit einer Auflösung von 840 x 1.960 Pixel (HD-Plus) zu beanstanden.

Beim Galaxy Fold sollte sich der Bildschirm auf die Größe eines kleinen Tablet-Computers auffalten lassen. Es lässt sich wie ein Buch aufklappen, dann kann man den Falt-Bildschirm mit einer Diagonale von 7,3 Zoll nutzen. In geschlossenem Zustand steht dem Anwender ein kleines Display auf einer der Außenseiten mit einer Diagonale von 4,6 Zoll zur Verfügung. Das Auf- und Zuklappen funktionierte nur wenige Male; danach waren die teuren Teile kaputt. Laut Samsung sind möglicherweise die zu wenig robusten Faltgelenke in der Mitte der Screens eine Schwachstelle. Zudem sollen verbaute „Stoffe die Display-Leistung beeinträchtigten. Weiterer krasser Nachteil der angeblich so innovativen Smartphones: Die Falt-Displays haben eine kratzeranfällige Oberfläche aus Kunststoff statt hartem Spezial-Glas. Quelle: chip.de / DMM