Schon wieder zwei Opfer von mörderischen Rasern

In Berlin sind am Montagabend, 31. August 2020, mehrere mordlustige Männer mit ihren Fahrzeugen bei einem illegalen Rennen über den Kurfürstendamm gerast. Einer von ihnen prallte mit seinem BMW an der Ecke Cicerostraße in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf mit einem anderen Auto zusammen. Während die Unfallverursacher flüchten, wurden die unschuldigen Insassen des unbeteiligten Wagens, eine Mutter und ihr Kind, schwer verletzt.

Die Polizei ist auf der Suche nach den verbrecherischen Verursachern, die feige Schweine, wie sie es sind, nach dem fürchterlichen Crash ihren zertrümmerten BMW verlassen konnten und zu Fuß flüchteten. Ein weiteres am illegalen Rennen beteiligtes Fahrzeug raste in der Dunkelheit davon.

Der August 2020 war aus Sicht der Polizei ein fürchterlicher Monat: Die Zahl der geistesgestörten Rennfahrer auf deutschen Straßen nimmt zu. Dabei ist Rasen seit drei Jahren eine Straftat und moderne Assistenzsysteme könnten eingreifen. Das tun sie aber nicht. Anfang des Monats starb ein achtjähriges Mädchen in Aachen als zwei 19-Jährige bei einem illegalen Autorennen einen Unfall bauten. Am 22. August kam in Dresden ein Sechsjähriger ums Leben, als sich ein 23-Jähriger und ein 31-Jähriger ein illegales Rennen lieferten und die Kontrolle über ihre Autos verloren. Am 23. August starb in Niedersachsen ein 38-Jähriger, der nahe Wolfsburg mit seinem Ferrari gegen einen Baum gerast war.

Im ntv-Podcast „Wieder was gelernt“ nannte der Naturwissenschaftler Prof. Dr. André Bresges, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Physikdidaktik an der Universität Köln die Erkenntnisse über die Forschung, was beim Autofahren in den Köpfen passiert, erschreckend. Der Mensch sei nicht zum Autofahren gebaut.

2019 zählte die Polizei bundesweit 1.900 Fälle von Raserei, illegalen Autorennen und Verfolgungsjagden, etwa 700 mehr als ein Jahr zuvor. Jeder dritte Verkehrstote in Deutschland ist 2019 ein Opfer von Raserei gewesen. Und das, obwohl Raserei seit 2017 als Straftat gilt und ein erstes Mordurteil gegen einen Berliner Kudamm-Raser gesprochen ist.
An sich gibt es in modernen Automobilen Möglichkeiten, Raser einzubremsen. Da sind z.B. Ausweich- oder Notbremssysteme und aktive Gaspedale. Auch trägere Motoren seien möglich, sagt Verkehrsexperte Bresges. Aber von solchen Vorkehrungen wollen die Fahrzeughersteller kaum etwas wissen aus Sorge, Kunden könnten Fahrzeuge kaufen, die ihren rücksichtslosen Fahrstil nicht behinderten.

In anderen Ländern, z.B. UK oer auch USA landen solche Figuren, die andere durch Raserei schwer verletzten oder gar töten, ein Leben lang hinter Gittern und zwar so lange, bis sie mit dem Srag aus dem Gefängnis herausgetragen werden. Quelle: n-tv.de / DMM