Schutzengel fuhr bei Zugunglück mit

Wenige Stunden vor Beginn des Bahn-Streiks kam es am Mittwoch gegen 16.30 Uhr auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Bremen im Bereich des Bahnhofs Lauenburg (Kreis Rotenburg/Wümme) zu einer Kollision zwischen einem ICE4 der Zugnummer ICE 615 mit einem stehenden und unbesetzten Regionaltriebzug. Die Fernstrecke ist komplett gesperrt. Es gab keine Verletzten.

Glück im Unglück am Mittwoch gegen 16.30 Uhr: Ein ICE streifte im Bahnhof Lauenburg einen unbesetzten Regionaltriebwagen. Die 550 Fahrgäste des ICE 615 kamen mit dem Schrecken davon. Die Fernstrecke zwischen Hamburg und Bremen ist gesperrt. Fotos: Bundespolizei Bremen

Der führende Wagen des zwölfteiligen ICE 4 und der Dieseltriebzug der Reihe 648 wurden bei der Flankenfahrt so stark beschädigt, dass beide nicht mehr fahrtüchtig sind. Verletzte gab es laut Bundespolizei nicht. Der ICE war mit laut Polizei mit etwa 550 Personen besetzt,. Beim Dieseltriebzug handelte es sich um eine Leerfahrt (ohne Fahrgäste). Warum es zum Crash gekommen ist, wird zurzeit untersucht. 

Der ICE 615 streifte auf der Fahrt von Hamburg nach Köln bei Rotenburg/Wümme einen stehenden Regionaltriebzugzug trotz einer Vollbremsung, teilte die Bundespolizei Bremen am Abend mit. Der Unfall ereignete sich demnach an einer Weiche mit einer Geschwindigkeit von circa 50 km/h. Der Lokführer des ICE hatte seinen Fernzug betriebsbedingt schon vorher auf 80 km/h reduziert. Die rund 550 Reisenden im ICE und die Bahnangestellten beider Züge seien bei der Kollision nicht verletzt worden. Der Regionalzugbetreiber Metronom richtete für seine Fahrgäste einen Ersatzverkehr mit Bussen sowie einen Hotelzug für Wartende am Bahnhof Tostedt ein, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Quelle: Bundespolizei / DMM