Die Firma Sun-Ways hat zusammen mit verschiedenen Forschungseinrichtungen und Unternehmen eine patentierte Lösung entwickelt, bei der ein Spezialzug die Photovoltaik-Module direkt zwischen den Gleisen verlegt. Für notwendige Wartungsarbeiten lassen sich diese jederzeit wieder abnehmen. Sun-Ways rechnet mit sieben Millionen Quadratmeter Fläche, auf der sie bis zu einer Terrawattstunde Solarstrom erzeugen könnte. Das entspräche 30 % des gesamten derzeitigen Solarstroms der Schweiz.
Auch die Deutsche Bahn (DB) hatte mit einem britischen Energieunternehmen Solarmodule auf Schwellen getestet – bisher ohne Auftrag. Ab dem Jahr 2038 sollen DB-Züge ausschließlich mit Ökostrom fahren. Verlegt zwischen den 61.000 Kilometer Gleisen der DB könnten solche Solaranlagen helfen, das Ziel zu erreichen. Das auf den ersten Blick Überzeugende an der Lösung: Solarkraftwerke auf Schienen haben keine Auswirkungen auf Natur, Umwelt oder Landwirtschaft und beanspruchen keine zusätzlichen Flächen. Und es könnte schnell gehen: Die Entscheidung könnten die Eisenbahngesellschaften oder der Bund zentral treffen. Quelle: VCD-Magazin fairkehr / DMM