Shuttle-Züge Frankfurt/Oder-Berlin

Zwischen dem deutsch-polnischen Grenzbahnhof Frankfurt/Oder und Berlin hat die Deutsche Bahn einen Shuttleverkehr eingerichtet Die hier eingesetzten Züge fahren sechsmal täglich. Bislang reisen die Menschen aus der Ukraine auf dieser Route mit acht internationalen Fernzügen ein, die jeweils über Frankfurt/Oder verkehren. Die eingesetzten Züge können insgesamt rund 5.000 Reisende aufnehmen. Damit verdoppelt die DB das Angebot zwischen der polnischen Grenze und Berlin.

Insgesamt können die Geflüchteten derzeit rund 40 internationale Fernzüge nutzen, um nach Deutschland zu fahren. Die Geflüchteten können über Polen, Österreich und Tschechien einreisen und auf deutscher Seite bis Berlin, Dresden, Nürnberg und München mit ukrainischem Pass oder Personalausweis ohne Fahrkarte fahren.

Für die Weiterreise steht das „helpukraine“-Ticket zur Verfügung. Rund ein Drittel aller in Berlin mit dem Zug angekommenen Geflüchteten haben dieses schon genutzt, um ihre Ziele in Deutschland und weiteren europäischen Ländern zu erreichen. Das Ticket erhalten Geflüchtete aus der Ukraine in allen DB-Reisezentren und DB-Agenturen. Das kostenlose Ticket gilt für die Fahrt im Fern- und Nahverkehr zu jedem Zielbahnhof. Damit können die Geflüchteten ihre Familien, Verwandten und Bekannten in ganz Deutschland erreichen. Das Ticket wird auch in Zügen nach Dänemark, Belgien, Frankreich (mit ICE, TGV und Thalys-Zügen), Kroatien, Polen, Tschechien, Österreich, Luxemburg, in die Niederlande, in die Schweiz sowie in Eurocityzügen nach Italien über den Brenner anerkannt. Darüber hinaus können sämtliche Nahverkehrszüge deutschlandweit kostenlos genutzt werden. Für Nahverkehrszüge genügt der Identitätsnachweis (Reisepass/Ausweis).

Die Deutsche Bahn informiert Geflüchtete und Angehörige auch über die Website bahn.de/helpukraine sowie die Kundenhotline 030 2970, über die die DB mehrsprachig Auskünfte erteilt. Zur Lage im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Ukraine steht die DB weiterhin in engem Austausch mit der Bundesregierung, dem BMDV und Behörden von Bund und Ländern sowie ihren Partnerbahnen in den Nachbarländern. Quelle: DB / DMM