BSI-Präsident Arne Schönbohm: „Moderne Autos sind längst fahrende Hochleistungsrechner, die nicht mehr nur mit Kurbelwelle oder Elektromotor angetrieben, sondern in erheblichem Maße von digitaler Technik gesteuert werden. Wenn wir digitale Technologie nutzen wollen, um Autos autonom fahren zu lassen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, den Verkehrsfluss zu verbessern und den Energie- und Kraftstoffverbrauch zu reduzieren, dann darf diese Technologie nicht durch unbefugte Dritte manipulierbar sein.“
VDA-Präsidentin Hildegard Müller: „Autos ‚Made in Germany‘ haben der deutschen Automobilindustrie zu ihrer weltweit führenden Stellung verholfen. Durch Informationssicherheit als Qualitätsmerkmal der Digitalisierung ‚Made in Germany‘ können wir diese sehr gute Position auf den internationalen Märkten weiter ausbauen und gleichzeitig das Automobilland Deutschland digital sicherer machen.“
Ziel der Zusammenarbeit von BSI und VDA ist es, ein gemeinsames Verständnis zu den Teilgebieten der Cyber-Sicherheit in Fahrzeugen und der Informationssicherheit in der Automobilindustrie zu etablieren und daraus Handlungsbedarfe abzuleiten, z.B. im Bereich der Standardisierung.
Technologien wie die Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation und 5G, das in Deutschland immer noch in den Kinderschuhe steckt während in USA und Südkorea bereits 6G eingeführt wird, sollen das Autofahren sicherer und komfortabler machen. Durch die Digitalisierung werden neue Dienstleistungen und Funktionen im Fahrzeug ermöglicht. Damit mögliche Cyber-Angriffe keinen Einfluss auf die Fahrsicherheit haben und geeignete Schutzmechanismen integriert werden können, müssen entsprechende Gefährdungen bereits frühzeitig im Entwicklungszyklus neuer Fahrzeugmodelle berücksichtigt werden. Quelle: BSI / VDA / DMM