Singapore Airlines A330 sackte nach Triebwerksausfall ab

Singapore Airlines untersucht zurzeit den Zwischenfall mit einem seiner Airbus A330-300, der am Samstag, 24. Mai 2015, auf dem Flug von Singapur nach Shanghai 3.962 m (13.000 Fuß) in die Tiefe gesackt war, nachdem auf der Flughöhe von 39.000 Fuß beide Triebwerke stark in ihrer Leistung nachließen bzw. sogar kurzfristig ausgefallen waren. Den Piloten gelang das Kunststück, die Großraummaschine abzufangen, bevor Schlimmeres passierte.

An Bord der A330-300 befanden sich 182 Passagiere und zwölf Besatzungsmitglieder, als nach dreieinhalb-stündigem Flug und Durchfliegen einer Schlechtwetterzone über dem Meer etwa 260 km von Hongkong entfernt die beiden Rolls-Royce Trent 772-Triebwerke ausfielen. Die Folgen waren dramatisch: Laut Fluggesellschaft gelang es den Piloten, die Maschine in einen kontrollierten Sinkflug überzuleiten und auch das zweite Triebwerk wieder normal funktionieren zu lassen. Bevor die RR-Maschinen wieder normal liefen, war der Riesenvogel 26.000 Fuß (7.925 m) kontrolliert gesunken, wie es heißt. Nachdem Kapitän und Co-Pilot das Flugzeug wieder im Griff hatten, stieg der Passagierjet wieder auf eine Höhe von 31.200 Fuß (9.510 m). In Shanghai landete der Jet mit 1.40 Stunden Verspätung. Singapore Airlines ließ aktuell wissen, dass bei der Inspektion der Treibwerke in Shanghai keine Unregelmäßigkeiten festgestellt werden konnten. Zusammen mit Rolls-Royce und Airbus soll der Vorfall untersucht werden. Der A330 kehrte inzwischen mit zweitägiger Verspätung zurück nach Singapur. Quelle: Aviation Herald / DMM